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Häusliche Gewalt gegen Frauen in Brasilien
<strong>São Paulo.</strong> Eine neue Studie zu häuslicher Gewalt gegen Frauen im Großraum São Paulo belegt die Notwendigkeit der Einrichtung von Schutzmaßnahmen und schnellerer juristischer Ermittlungen in Fällen angezeigter häuslicher Gewalt gegen Frauen. Die von der Richterin Maria Domitila Domingos in Auftrag gegebene Studie, aus der die Tageszeitung <a href="http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20110704/not_imp740287,0.php">Estado de São Paulo am 4.Juli zitiert</a>, zeige, so die Richterin gegenüber der Zeitung, die Bedeutung spezialisierter Arbeit in dem Kampf gegen häusliche Gewalt. Früher wurde häusliche Gewalt von der Justiz oft als "kleiner Streit zwischen Ehemann und Ehefrau" angesehen, so die Richterin Maria Domitila Domingos. "Es ist aber ein Verbrechen, das innerhalb der vier Wände stattfindet und das durch die Gesellschaft banalisiert wird".
von
Christian Russau
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„Amazonien ist in den Händen des Drogenhandels“
<p><strong>(Lima, 26. Juni 2011, noticias aliadas).-</strong> Interview mit dem Anthropologen Roberto Jaramillo - Der kolumbianische Jesuitenpriester Roberto Jaramillo lebt seit 15 Jahren im brasilianischen Amazonasgebiet. Seit 2005 ist er regionales Oberhaupt der Ordensgemeinschaft Gesellschaft Jesu im Bundesstaat Amazonas. Als Anthropologe forscht er an Problemen im Zusammenhang mit den „städtischen Indígenas“.</p><p>Weiterlesen bei <a href="http://www.npla.de/de/poonal/3379-amazonien-ist-in-den-haenden-des-drogenhandels">Poonal Nr. 952 ...</a> <br /></p>
von
Paolo Moiola (noticias aliadas, deutsche Übersetzung in Poonal Nr. 952)
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BNDES überweist erste Kredittranche für umstrittenes Atomkraftwerk Angra 3
<strong>Rio de Janeiro.</strong> Die staatliche Entwicklungsbank Banco Nacional de Desenvolvimento Econômico e Social (BNDES) hat am 27. Juni die erste Kreditzahlung für den Bau des umstrittenen Atomkraftwerks Angra 3 an Eletrobrás Termonuclear S.A. - Eletronuclear in Höhe von 200 Millionen Reais (umgerechnet 88 Millionen Euro) überwiesen. Dies berichtet der staatliche Energiekonzern Eletronuclear auf seiner <a href="http://www.eletronuclear.gov.br/noticias/integra.php?id_noticia=1070">Internetseite</a> . Die Entwicklungsbank BNDES plant für Angra 3 insgesamt 6,1 Milliarden Reais (umgerechnet 2,7 Milliarden Euro) zur Verfügung zu stellen. Angra 3 soll insgesamt 9,9 Milliarden Reais (umgerechnet 4,38 Milliarden Euro) kosten, von denen 75 Prozent von brasilianischer Seite als Kredit zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Eletrobras bringt Eigenmittel in Höhe von 890 Millionen Reais ein.
von
Christian Russau
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Indigenenbewegung unterbricht Dialog mit der Regierung
Pressemitteilung der Vereinigung der indigenen Völker Brasiliens (Articulação dos Povos Indígenas do Brasil – APIB), 16. Juni 2011. Übersetzung aus dem brasilianischen Portugiesisch für KoBra von Kirsten Bredenbeck.<br /><br />Die Indigenenbewegung hat beschlossen, die Beziehungen zur brasilianischen Regierung abzubrechen. Empört über die Gleichgültigkeit und Tatenlosigkeit der Regierung Dilma Rousseff gegenüber den Problemen der mehr als 230 Indigenenvölker in ganz Brasilien, beschlossen die RepräsentantInnen der Indigenenbewegung, ihre Beteiligung an der Nationalen Kommission der Indigenenpolitik (Comissão Nacional de Política Indigenista - CNPI) aufzukündigen, bis sie von der Präsidentin und den MinisterInnen angehört werden.
von
der Vereinigung der indigenen Völker Brasiliens, übersetzt von Kirsten Bredenbeck
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Wolken über Caetité
<p><strong>Uranexploration in Brasilien</strong></p><p>Über Caetité ziehen weiße Wolken. Hier, im staubigen Süden Bahias, steht die größte Uranmine Lateinamerikas. Durch nahezu tägliche Sprengungen werden gigantische Staubwolken voll strahlender Uranpartikel aus der Mine in die Lüfte gewirbelt, die sich kilometerweit auf Häuser, Wälder, Gärten, Auen, Flüsse, und Seen legen. </p><p><br /><a href="index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=190&Itemid=119">Download Text</a><br /></p>
von
Martin Eisermann
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Aufgestaute Konflikte in Amazonien
<p>Belo Monte</p><p> </p> <p><a href="index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=189&Itemid=119">Download Präsentation</a><br /></p>
von
admin
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Rousseff stoppt Aufklärungskampagne über Homophobie
Auf Druck von christlich-konservativen Regierungsabgeordneten entschied Präsidentin Dilma Rousseff am 25. Mai 2011, die Produktion und Verbreitung des durch die Medien als „Anti-Homophobie-Kit“ bekannten schulischen Aufklärungsmaterials gegen Homosexuellen-Feindlichkeit einzustellen. Das „Anti-Homophobie-Kit“ wurde vom brasilianischen Bildungsministerium (MEC) zum Einsatz im Schulunterricht konzipiert und teilweise in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen produziert. Laut Spiegel beglückwünschte der rechte Abgeordnete Jair Bolsonaro Präsidentin Rousseff: "Mit der Entscheidung wurde verhindert, dass die Schulen mit Material überschwemmt werden, das nicht die Homophobie bekämpft, sondern vielmehr zu Homosexualität stimuliert."
von
Phillip Andrae
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"Streng geheim!" – Streit um Öffnung der Geheimarchive in Brasília
<strong>Brasília.</strong> Der seit Jahren schwelende Streit um die Öffnung der noch geheimen Regierungs- und Militärakten in Brasilien geht in eine neue Runde. Brasiliens Ex-Präsident von 1985 - 1990, José Sarney, sprach sich gegen die uneingeschränkte Veröffentlichung aller brasilianischen Geheimakten aus. "Die komplette Öffnung, nein", so der Ex-Präsident gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur <a href="http://agenciabrasil.ebc.com.br/noticia/2011-06-13/sarney-diz-que-divulgar-documentos-ultrassecretos-pode-%E2%80%9Cabrir-feridas%E2%80%9D">Agência Brasil am Montag</a>. José Sarney übte seine Kritik anläßlich des Plans der Regierung Dilma Rousseffs, alle Akten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Für José Sarney hingegen berge die Veröffentlichungmachung historischer Dokumente die Gefahr, dass "Wunden aufreissen würden", so die Agência Brasil.
von
Christian Russau
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Quilombolas besetzen Agrarreformbehörde in São Luís und protestieren für Landtitel und gegen Morde
<strong>São Luís.</strong> Etwa 100 Bewohner von Quilombolagemeinschaften – Abkömmlinge entflohener afrikanischer Sklaven – halten die Agrarreformbehörde Incra im Bundesstaat Maranhão seit dem 3.Juni besetzt. Dies berichtet die Tageszeitung <a href="http://www.oimparcial.com.br/app/noticia/urbano/2011/06/05/interna_urbano,82834/quilombolas-ocupam-sede-no-incra-no-maranhao.shtml">O Imparcial</a> auf ihrer Internetseite. Die aus schätzungsweise <a href="http://g1.globo.com/economia/agronegocios/vida-rural/noticia/2011/06/quilombolas-acampam-na-sede-do-incra-em-sao-luis-ma.html">50 Quilombola-Gemeinden</a> stammenden Familien fordern die Anerkennung ihrer verfassungemäß zustehenden Titel auf das Land, das von ihren aus der Sklaverei entflohenen Vorfahren vor Generationen in Besitz genommen und von den Familien seither bewirtschaft wird.<br /><br />
von
Christian Russau
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Umweltamt Ibama erteilt Lizenz für Belo Monte und Amnesty International kritisiert Brasília
<strong>Brasília.</strong> Das brasilianische Bundesumweltamt Ibama hat Ende Mai die definitive Baulizenz für das umstrittene Staudammprojekt Belo Monte am Rio Xingu im amazonischen Bundesstaat Pará erteilt, obwohl von den in der urprünglichen Genehmigung als Vorbedingung für den Baubeginn genannten 40 Auflagen elf nicht erfüllt wurden. Dies berichtet die brasilianische Tageszeitung O Globo in <a href="http://oglobo.globo.com/economia/mat/2011/06/02/belo-monte-11-das-40-exigencias-para-instalacao-hidreletrica-nao-foram-cumpridas-dizem-tecnicos-do-ibama-924604287.asp">ihrer Freitagausgabe</a> unter Berufung auf einen Bericht der Fachleute aus dem Umweltamt selbst. Damit wurde mehr als ein Viertel der Auflagen nicht erfüllt. Das Umweltamt Ibama reagierte auf die Vorwürfe und betonte, dass jede Auflage in der entsprechenden Bauphase erfüllt werde.
von
Christian Russau
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