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Im Fadenkreuz von Bolsonaro
Bolsonaro-Regierung droht mit dem Ausstieg aus der ILO-Konvention 169, um industrielle Landwirtschaft, Bergbau und Wasserkraftnutzung in indigenen Territorien Brasiliens durchzusetzen.
von
Camila de Abreu und Christian Russau
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Indigene in Pará protestieren gegen den Ersatz des Präsenzunterrichts in indigenen Schulen durch Online-Kurse
Seit rund einer Woche protestieren Indigene des Bundesstaates Pará gegen die im Dezember von der Landesregierung des Bundesstaates unter Leitung des Gouverneurs Helder Barbalho verabschiedete neue Gesetzgebung, die das vom Staat durchgeführte und vorgeschriebene indigene Schulgesetz dahingehend ändert, dass statt des bisherigen Präsenzunterrichts durch Lehrkräfte vor Ort in den indigenen Dörfer diese in Zukunft in der Sekundarstufe durch Online-Kurse ersetzt werden sollen. Auf ihren Protestaktionen wiesen die Indigenen mit Nachdruck darauf hin, dass dieses neue Schulgesetz mit der Ersetzung des Präsenzunterrichts durch Online-Kurse Teil einer politischen Strategie sei, um die Gebiete zu leeren, da die indigenen Jugendlichen dann gezwungen seien, für Schulbildung der Sekundarstufe ihre Territorien zu verlassen, so dass durch diese Maßnahme letztlich der Raum der Indigenen weiter geschwächt werde - zumal dies im Einklang stehe, mit dem anhaltend hohen Fortschreitens der Agrargrenze und des Bergbaus in ihren Gebieten.
von
Christian.russau@fdcl.org
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Indigene Munduruku nehmen die Sache selbst in die Hand
Vor fast einem Jahr gab die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft dem Justizministerium 60 Tage Zeit, um binnen dieser Frist endlich das Gebiet Sawré Muybu als Terra Indígena zu demarkieren und zu homologisieren. Da dies noch immer nicht umgesetzt wurde, machten sich die Munduruku unlängst auf den Weg, um das Terrain selbst abzustecken.
von
Christian.russau@fdcl.org
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Indigene reichen Anklage Bolsonaros vor dem Internationalen Gerichtshof von Den Haag ein
Indigene Anwälte des Verbands indigener Völker APIB reichen am internationalen Tag der indigenen Völker ein umfangreiches Dokument beim Internationalen Gerichtshof von Den Haag ein. Sie werfen Präsident Bolsonaro und seiner Regierung Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord vor. Das Gericht der Vereinten Nationen prüft den Vorwurf.
von
Uta Grunert
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Indigene sind besonders von Corona betroffen
Indigene Völker in Brasilien sind seit der Kolonialisierung bedroht – nicht nur durch physische Gewalt und Zwangsarbeit sondern auch durch eingeschleppte Krankheiten, welche schon ganze Ethnien vernichtet haben. Auch vom Coronavirus sind sie besonders gefährdet, da sie nicht die Möglichkeit haben, sich ausreichend zu isolieren. Da die Regierung nicht handelt, treffen indigene Gemeinschaften selbst Maßnahmen, können diese aber oft nur begrenzt einhalten.
von
Tilia Götze
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Indigene und katholische Bischöfe in Brasilien auf den Barrikaden
Über die „Karawane des Widerstandes“ gegen die Zerstörung des Amazonasgebietes durch Großstaudämme.
von
Martin Kessler
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Indigener Widerstand in Brasilien
Interview mit Alessandra Korap vom indigenen Volk der Munduruku im südnordfunk # 66 von Radio Dreyeckland
von
Jan Erler
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Indios – die Schützer des Amazonas-Regenwaldes
Johann Graf von POEMA berichtet über das Leben der Wajapi-Indios in Amazonien, mit denen POEMA bereits seit fast 10 Jahren im Bereich der Gesundheitsversorgung zusammenarbeitet. Auch die Munduruku-Indios werden Thema sein, vor allem ihr Kampf gegen die sie bedrohenden Staudammprojekte in ihrem Gebiet am Rio Tapajos.
von
POEMA
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Interview mit Telma Monteiro: Abholzung und Planung von Infrastrukturprojekten im Tapajós-Becken in Amazonien
In diesem Interview mit der brasilianischen Journalistin und Umweltaktivistin Telma Monteiro werden die infrastrukturelle Großprojekte am Tapajós-Fluss thematisiert, sowie die damit zusammenhängende Zerstörung des Amazonas-Beckens als Biom und als Lebensraum für die indigenen Munduruku.
von
Melissa Costa Baptista
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Kampagne gegen Staudämme eint die Gemeinschaften der Flüsse Xingu, Tapajós und Teles Pires
Die von den Wasserkraftwerken betroffenen Indigenen an den Flüssen Xingu, Tapajós und Teles Pires schliessen sich weiter zusammen, um ihrem Kampf um das Recht, konsultiert zu werden, Gehör zu verschaffen.
von
Xingu Vivo para Sempre
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