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Die Vorbereitungen zur Männer-Fußball-WM führen zu Vertreibungen
Was haben ein internationales Fußballturnier und das Recht auf Wohnen miteinander zu tun? In Brasilien führten die Auseinandersetzungen um beide Themen bereits im November 2010 zu einem bundesweiten Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Widerstandsbündnisse: Die Comitês Populares da Copa wehren sich gegen die staatlichen Vorbereitungen auf die Fußball-WM 2014.
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Uta Grunert
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Oberstes Gericht verhandelt Korruptionsskandal Mensalão
<em>(Rio de Janeiro, 27. August 2012, npl).-</em> Für Generalstaatsanwalt Roberto Gurgel ist es der „dreisteste Korruptionsskandal in der Geschichte Brasiliens“, einer der Verteidiger wertete den Prozess als „verwegensten Angriff auf die Verfassung“.Und die Massenmedien sowie rechte Oppositionsparteien nutzten den Prozess zu einer Generalabrechnung mit der Regierung von Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und seiner Arbeiterpartei PT. Der Fraktionsführer der PT, Jilmar Tatto, bezeichnete den Korruptionsprozess hingegen als „größte Marketing-Story in der jüngeren Geschichte Brasiliens“. Es handele sich um eine Farce, so Jilmar Tatto, „erfunden von konservativen Kräften, um die PT und progressive Kräfte zu verunglimpfen.“ [weiterlesen bei <a href="http://npla.de/de/poonal/3939-oberstes-gericht-verhandelt-korruptionsskandal-mensalao">Poonal Nr. 1010...</a> ]
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Andreas Behn, Poonal Nr. 1010
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Oberster Gerichtshof Brasiliens hebt Baustopp für Belo-Monte-Staudamm wieder auf
<strong>Brasília.</strong> Der Bau des drittgrößten Staudammes der Welt, Belo Monte am Xingu-Fluss im amazonischen Bundesstaat Pará, darf nach einer Gerichtsentscheidung <a href="http://www.stf.jus.br/portal/cms/verNoticiaDetalhe.asp?idConteudo=216344">von Montag</a> nach mehrwöchigem Baustopp wieder aufgenommen werden. Der Vorsitzende des Obersten Gerichtshofs in Brasília, Minister Carlos Ayres Britto, gab damit dem <a href="http://www.stf.jus.br/portal/cms/verNoticiaDetalhe.asp?idConteudo=216138&caixaBusca=N">Antrag der Generalbundesanwaltschaft</a> statt. Diese hatte gefordert, dass der von einem Bundesgericht im August verhängte Baustopp aufgehoben werden müsse.
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Christian Russau
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Tropenkrankheiten dringen in große Städte vor
<em>(Fortaleza, 21. August 2012, adital-poonal).-</em> Interview mit Carlos Henrique Nery Costa, Mediziner und Spezialist für Infektionskrankheiten und Präsident der Gesellschaft für Tropenmedizin in Brasilien (Sociedade Brasileira de Medicina Tropical).<br /><br />[weiterlesen bei <a href="http://www.npla.de/de/poonal/3935">Poonal Nr. 1009...</a> ]
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IHU - Instituto Humanitas Unisinos, dtsch. Übersetzung in Poonal Nr. 1009
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Jorge Amado zum 100. Geburtstag
<em>(Fortaleza, 17. August 2012, adital).-</em> Sein mosambikanischer Schriftsteller-Kollege, der große Mia Couto, sagt über ihn vollkommen zutreffend: „Jorge Amado schrieb keine Bücher, er schrieb ein Land.“ Und Jorge sagte über sich selbst und sein literarisches Werk: „Ich mache mir keinerlei IIlusion über die Bedeutung meines Werkes. Aber wenn es in ihm irgendeine Tugend gibt, dann die Treue zum brasilianischen Volk.“ [weiterlesen bei <a href="http://www.npla.de/de/poonal/3934">Poonal Nr. 1009...</a> ]
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Clara Lucchetti Bingemer, dtsch. Übersetzung in Poonal Nr. 1009
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250 Kleinbauern besetzen Baustelle der Flussumleitung des Rio São Francisco
<strong>Brasília.</strong> Rund 250 Kleinbauern besetzten am Wochenende eine Baustelle an der Westroute für die geplante Umleitung des Rio São Francisco im Munizip Sertânia im nordostbrasilianischen Bundesstaat Pernambuco, rund 250 Kilometer westlich von der Landeshauptstadt Recife. Die Protestierenden wandten sich in einer <a href="http://www.cptnacional.org.br/index.php/noticias/48-rio-sao-francisco/1196-no-sertao-camponeses-realizam-marcha-e-ocupam-obra-da-transposicao">gemeinsamen Erklärung</a> gegen die "Großprojekte, die entgegen allen Behauptungen, keinerlei Vorteile für das Leben der Bevölkerung" brächten. Das umstrittene Umleitungsprojekt des für den semi-ariden brasilianischen Nordosten zentralen Flusses, des Rio São Francisco, vertreibe die Landarbeiter von ihren kleinen Parzellen, wecke falsche Hoffungen und zerstöre die lokale Biodiversität, so die gemeinsame Erklärung der Kleinbauern. Die Demonstranten sprachen sich im Gegenzug für die Umsetzung der Agrarreform, für das Recht auf Land und den ungehinderten Zugang zu Wasser aus und warfen der Politik Untätigkeit vor. Nach einigen Stunden der Besetzung räumten sie friedlich das Gelände.
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Christian Russau
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Baustopp für Eisenbahn wegen Gefährdung des Lebensraums Indigener
<em>(Lima, 15. August 2012, noticias aliadas).-</em> Ein Gericht hat den größten brasilianischen Bergbaukonzern Vale Anfang August dazu verpflichtet, die Bauarbeiten für eine Eisenbahnlinie im Bundesstaat Pará einzustellen. Die Linie gefährde den Lebensraum indigener AnwohnerInnen und das Ökosystem, heißt es in dem Urteil. [weiterlesen bei <a href="http://www.npla.de/de/poonal/3924">poonal...</a> ]
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Poonal Nr. 1008
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Zahl der indigenen Bevölkerung seit 1991 um 205 Prozent gestiegen
<em>(Buenos Aires, 17. August 2012, púlsar).-</em> Die Zahl der Indigenen in Brasilien ist in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich gewachsen. Seit 1991 nahm die indigene Bevölkerung um 205 Prozent zu, wie aus Daten des Brasilianischen Instituts für Geographie und Statistik IBGE (Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística) hervorgeht. [weiterlesen bei <a href="http://www.npla.de/de/poonal/3923">poonal...</a> ]
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Poonal Nr. 1008
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Das Recht, den Folterer Folterer zu nennen, zweitinstanzlich bestätigt
<strong>São Paulo.</strong> Der Justizgerichtshof von São Paulo hat am Dienstag in zweiter Instanz das Recht der Familie Teles <a href="http://www.jb.com.br/pais/noticias/2012/08/14/tj-sp-mantem-decisao-que-reconhece-coronel-ustra-como-torturador/">bestätigt</a> , den Coronel Carlos Alberto Brilhante Ustra als Folterer zu bezeichnen. Damit lehnte das Gericht die Berufung des Ex-Militärs gegen das Urteil aus dem Jahre 2008 in zweiter Instanz ab. Bereits im Oktober 2008 hatte die Familie Teles zivilrechtlich in einer Feststellungsklage vor der 23. Zivilkammer in São Paulo gegen Ustra geklagt und das Recht gefordert, Ustra öffentlich einen Folterer nennen zu dürfen. Eine Bestrafung Ustras oder eine Entschädigung der Familie war in dieser Klage nie vorgesehen.
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Christian Russau
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Eilaktionen
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