Agrarökologie in Brasilien: Familien kämpfen für ein Leben ohne Agrar-Gifte

Agrarökologie in Brasilien: Familien kämpfen für ein Leben ohne Agrar-Gifte
  • Wann 16.06.2020 von 19:00 bis 20:30 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Webkonferenz mit BigBlueButton
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In keinem Land der Welt werden so viele Pestizide eingesetzt wie in Brasilien. 35 Prozent der weltweiten Sojaproduktion wird hier geerntet. Und es soll noch mehr werden. Dabei geht es auch ganz anders: Im südbrasilianischen Bundesstaat Paraná hat sich eine starke soziale Bewegung gebildet, die konkrete Alternativen zum agrarindustriellen Modell aufzeigt und Familien mit gesunden Nahrungsmitteln versorgt, ohne Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln. Eine wichtige Errungenschaft, die unter der jetzigen Regierung von Jair Bolsonaro zerstört werden könnte. Noch funktioniert die agrarökologische Bewegung in Südbrasilien. Der Vortrag zeigt ihre Beweggründe und ihren Kampf um Land und um ein Leben ohne Agrar-Gifte.

Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, Fragen zu klären und auf die aktuelle Situation vor Ort einzugehen.

Die Referentin: Mireille Remesch ist entwicklungspolitische Referentin der Agrar Koordination. Sie war im Oktober 2019 in Paraná und hat in Zusammenarbeit mit Prof. Antônio Inácio Andrioli und Liria Andrioli von der Universität UFFS (Universidade Federal da Fronteira Sul) in Laranjeiras do Sul, Gespräche mit Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, Indigenen und Landlosen geführt.