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Dom Luiz Cappio: Mutiger Einsatz gegen ein menschenverachtendes System

Am Samstag, den 09. Mai wurde der brasilianische Bischof Dom Luiz Cappio in Freiburg von der Freiburger Kant-Stiftung für seinen Einsatz gegen das Ableitungsprojekt der brasilianischen Regierung am Rio São Francisco mit dem Kant-Weltbürgerpreis bedacht.
| von Pressemeldung der Kooperation Brasilien e.V.

Prozess gegen die Mörder von Dorothy Stang wird neu aufgerollt

Der Gerichtshof von Pará entschied am 7. April, den Prozess gegen die Mörder von Dorothy Stang neu aufzurollen. Dem Landbesitzer Vitalmiro Bastos de Moura (O Bida) und dem Pistoleiro Rayfran das Neves (O Fogoió) sollen erneut der Prozess gemacht werden. Der Termin für die Wiederaufnahme der Prozesse steht noch nicht fest; man hofft darauf, dass dies in der zweiten Jahreshälfte 2009 geschieht. Die Neuauflage des Prozesses gegen Bastos und Neves löste Erleichterung bei Menschenrechtsorganisationen aus.
| von admin

Nun bloß nicht noch Genreis!

Am 18. März gab es eine öffentliche Anhörung zur Freigabe des Genreises LibertyLink von Bayer. Nach langer Atempause stand die gentechnik-kritische Zivilgesellschaft hier endlich wieder auf dem Plan und konnte auf die Gefahren des Genreises hinweisen: Mit Einführung des gegen Glufosinat-Ammonium restistenen Genreises steigt das Risiko toxischer Rückstände in den Nahrungsmitteln, da diese aufgrund der Wirkweise des Herbizids die gesamte Pflanze durchdringen.
| von admin

Wie national so auch lokal – oder „das Gleiche in Grün”

Die Gewässer des São Francisco fließen durch ein Netz, das nicht für Fische bestimmt ist. Die Regierung von Ceara hat nach der Wahl ihren Bonus über das Programm zur Beschleunigung des Wachstums, PAC, erhalten, das mit einem Heidenlärm lanciert wurde: Sie nutzte das Medienspektakel, um auch solche Projekte einzubringen, die für sich genommen unbequem wären, da sie sowohl in regierungsinternen Kreisen als auch in der Zivilgesellschaft auf Widerstand stoßen.
| von Magnólia Azevedo Said – Frente Por Uma Nova Cultura de Água e Contra a Transposição das Águas do Rio São Francisco. Aus: A vida por um rio, S. 84-88: O nacional se reproduzindo no local ou “tudo farinha do mesmo saco”., Übersetzung für KoBra aus dem brasilianischen Portugiesisch von Sylvia Meyer

Die Firma Thyssen-Krupp richtet in Rio de Janeiro schwere soziale und ökologische Schäden an

Wenn der Journalist Günter Wallraff heute sein Buch „Ganz Unten“ neu schreiben wollte, müsste er nach Brasilien auswandern und als einer der 10.000 Arbeiter auf der riesigen Baustelle einer Stahlschmelze im Staat Rio de Janeiro anheuern. Nur auf diese Weise könnte er die Absurditäten am eigenen Leibe verspüren, welche die deutsche Firma Thyssen-Krupp-Stahl zusammen mit der Companhia Vale do Rio Doce (CVRD) begeht.
| von admin