Widerstand gegen Ausbeutung von Mensch und Natur: Die Rolle von Aktivistinnen im Einsatz gegen Großprojekte in Lateinamerika

Das Allerweltshaus Köln, MOTOKI und MISEREOR laden herzlich zur Podiumsdiskussion am 21.10.22 mit Gästen aus Lateinamerika ein. Anbei findet ihr die Einladung mit Informationen dazu. Über folgende Mail könnt ihr Euch gerne online anmelden: projektassistenz@koelnglobalnachhaltig.de Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Kommen und einen spannenden und informativen Abend!
Widerstand gegen Ausbeutung von Mensch und Natur:  Die Rolle von Aktivistinnen im Einsatz gegen Großprojekte in Lateinamerika
  • Wann 21.10.2022 von 19:00 bis 20:30 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Motoki Wohnzimmer, Stammstraße 32, 50823 Köln
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Widerstand gegen Ausbeutung von Mensch und Natur:

Die Rolle von Aktivistinnen im Einsatz gegen Großprojekte in Lateinamerika:

  • Freitag, 21.10.2022, 19:00–20:30 Uhr
  • Motoki Wohnzimmer, Stammstraße 32, 50823 Köln
  • Sprachen: Deutsch, Portugiesisch

Programm:

  • 19.00: Uhr Begrüßung und Eröffnung der Veranstaltung
  • Filmausschnitte zum zivilgesellschaftlichen Engagement um Rechenschaftsziehung; Opferentschädigung im Fall des Dammbruchs in einer Eisenerzmine in Brumadinho, Brasilien
  • Podiumsdiskussion mit Gästen aus Lateinamerika:

              Carolina de Moura Campos, Menschenrechts- und Umweltaktivistin

              Danilo Chammas, Anwalt von Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen

              Erika Gonzalez; den Matthew Lietaert: Filmemacher*innen

  • Offener Dialog mit Veranstaltungsteilnehmer*innen

              Moderation: Madalena Ramos Görne und Dominik Pieper, MISEREOR

  • 20.30 Uhr: Schlusswort

Hintergrundinformationen zur Podiumsdiskussion:

Eine Kampfansage an den Rohstoffabbau auf Kosten sozialökologischer Standards

Es ist ein offenes Geheimnis, dass unser Konsum und Wohlstand oft mit der Ausbeutung von Mensch und Natur einhergehen. In Lateinamerika sorgen große Wirtschaftsvorhaben, seien es Wasserkraftanlagen zur Versorgung der großindustriellen Landwirtschaft, Minen zum Abbau von Eisenerz oder Infrastrukturprojekte zum Abtransport von Soja, für Umweltzerstörung und bedrohen die Lebensgrundlage vieler Menschen. Unsere Nahrung und Konsumgüter stehen somit im mehr oder weniger direktem Zusammenhang mit Abholzung, Vertreibung indigener Gemeinden aus ihren

angestammten Gebieten und Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden. Die Betroffenen dieser Menschenrechts- und Umweltverstoße sind jedoch nicht wehrlose Opfer, sondern oft mündige, widerstandsfähige Menschen, für die der Einsatz für die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards ein existentielles Anliegen darstellt. An ihrer Seite stehen engagierte Aktivist*innen, oft selbst Betroffene, die sich nicht davor scheuen, die Missstände öffentlichkeitswirksam anzuprangern, die Rechenschaftsziehung von Unternehmen zu fordern und auf die Verbesserung rechtlicher Rahmenbedingungen hinzuwirken. Ihr Aktivismus ist auch für uns von entscheidender Bedeutung, denn bekanntermaßen steht uns zum Leben nur dieser EINE Planet zur Verfügung.

In dieser vom Allerweltshaus, MOTOKI und MISEREOR unterstützten Diskussionsveranstaltung werden brasilianische Menschenrechtsaktivist*innen und Filmemacher*innen, die das Engagement vor Ort beobachtet und begleitet haben, auf die Situation in den Schauplätzen der Rohstoffgewinnung eingehen und Verknüpfungen zu den Aktivitäten europäischer Unternehmen herstellen. Thematisiert werden sollen ebenfalls die laufenden Verhandlungen zum rechtverbindlichen UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechte als möglichen Hebel für gerechtere Produktionsbedingungen und Lebensverhältnisse im globalen Süden.

https://facebook.com/events/s/podiumsdiskussion-die-rolle-vo/1245436836238113/

https://www.allerweltshaus.de/