Verbrenner-Aus? Nicht für Südamerika! Was das EU-Mercosur Abkommen für die Klimakrise bedeutet

Veranstaltung des Netzwerk Gerechter Welthandel Kurze Präsentation der Studie von Thomas Fritz: "Mobilitätswende ausgebremst: Das EU-Mercosur-Abkommen und die Autoindustrie" Anschließende Podiumsdiskussion mit: Quintino Severo, Gewerkschaftsführer Brasilien, CUT (Videobotschaft), MdB Markus Töns, SPD, MdB Kathrin Henneberger, Bündnis 90/Die Grünen, Lis Cunha, Greenpeace Handelsexpertin Moderation: Reinhild Senning, Teamleiterin Landwirtschaft, DUH
Verbrenner-Aus? Nicht für Südamerika! Was das EU-Mercosur Abkommen für die Klimakrise bedeutet
  • Wann 21.06.2023 von 18:30 bis 20:30 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Hotel Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Ziegelstraße 30, 10117 Berlin
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Das EU-Mercosur Abkommen wird wieder heiß diskutiert. Eine Unterzeichnung des Handelsabkommens könnte noch in diesem Jahr stattfinden. Dabei ist die Kritik an den Auswirkungen dieses Deals auf Umwelt, Klima und Menschenrechte groß. Vor allem die Abhoklzung des Amazonas Regenwaldes steht im Fokus. Doch das ist nicht das einzige Problem. Der Abbau der Zölle für europäische Autoexporte lässt erwarten, dass die Autoindustrie weit mehr Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in den Mercosur exportieren wird. Tatsächlich könnte das Abkommen von jenen Autoherstellern als Rettungsanker  ausgenutzt werden, die auf dem Weg in eine andere Mobilität zu langsam unterwegs sind - und die ab 2035, wenn in der EU nur noch klimaneutrale Neuwagen zugelassen werden sollen, im Mercosur dringend benötigte Absatzmärkte für ihre dreckigen Verbrenner zu finden hoffen.

Der Deal hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf das Klima. Auch Industriearbeitsplätze im Mercosur sind bedroht, weshalb Gewerkschaften Sturm laufen.Über die Zusammenhänge des EU-Mercosur-Abkommens, der Klimakrise, guter Arbeitsplätze und der Mobilitätswende möchsten wir gerne mit Ihnen und unseren geladenen Gästen sprechen.