Umweltrassismus und Klima-Ungerechtigkeit: Brasilien und Europa im Fokus

In dieser Informations- und Diskussionsveranstaltung wird es um die Klimadebatte in Verbindung mit strukturellem Rassismus gehen. Dazu werden Quilombolas der CONAQ (Coordenação Nacional de Articulação de Quilombos) und Aktivist*innen der Coalizão Negra Por Direitos anwesend sein, nachdem diese zuvor an der Klimakonferenz COP26 in Glasgow teilgenommen haben.
  • Wann 12.11.2021 von 19:00 bis 21:00 (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Theater Expedition Metropolis, Ohlauer Strasse 41, 10999 Berlin
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Die brasilianische Delegation der Schwarzen- und Quilombola-Bewegung kommt als Mitglieder der brasilianischen Coalizão Negra Por Direitos nach Berlin, nachdem sie zuvor auf der Klimakonferenz COP26 in Glasgow teilgenommen hat.

In der Abendveranstaltung wird es ebenfalls um die Klimadebatte gehen, genauer um Umweltrassismus und Klima-Ungerechtigkeit. Denn auch die brasilianischen Umweltbewegung versucht, die notwendige Debatte um Rassismus von der Umweltdebatte zu trennen. Das, obwohl es mehrheitlich die Schwarze Bevölkerung ist, die täglich die Folgen von Umweltkatastrophen zu spüren bekommt. Damit sowohl die Klimaschutzmaßnahmen als auch die Bewegung gegen Rassismus erfolgreich sind, müssen diese Fragen untrennbar miteinander verbunden betrachtet werden.


Der Umweltrassismus hat der indigenen und Schwarzen Bevölkerung in Brasilien lange geschadet. Sie sind es, die am wenigsten zum Klimakollaps beitragen. Dennoch spüren sie die Konsequenzen am stärksten und sind auch der Teil der Bevölkerung, der am stärksten in der Klimadebatte zu mobilisieren versucht. So auch die Coalizão Negra Por Direitos.


Umweltrassismus und Klima-Ungerechtigkeit haben auch eine internationale Dimension, auch wenn diese jahrelang von den Ländern des Zentrums, die mit ihren Industrien für den nun drohenden Klimakollaps verantwortlich sind, vernachlässigt wurde. Nichtdestotrotz haben ebendiese Länder die größte Macht am internationalen Tisch der Klimaverhandlungen, was auf Kosten der Länder der Peripherie geht. „Damit muss Schluss sein!“, fordert die Coalizão Negra Por Direitos in einem der Dokumente anlässlich ihrer Europareise.

Folgende Personen werden dabei sein:

Sandra Braga (CONAQ, Goiás), Cleiton Silva (CONAQ, Bahia), Douglas Belchior (Uneafro, São Paulo), Hilton Lucas Goncalves Durão (CONAQ, Pará), Kátia dos Santos Penha (CONAQ, Espírito Santo), Eliete Paragassu (Quilombola e líder comunitária, Bahia), Thaís Santos (Quilombaque e Uneafro, São Paulo), Moderation Uriara Maciel (Comitê Ruas Marielle Franco)

Bitte beachten:

Der Einlass beginnt um 18 Uhr, der Eintritt ist frei, die Plätze sind jedoch begrenzt. Außerdem wird die Veranstaltung under der Beachtung er 3G-Regel stattfinden. Die Veranstaltung findet auf Portugiesisch statt mit konsekutiver Übersetzung ins Deutsche.

Die Veranstaltung wird organisiert von: FDCL (Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika), Misereor, Brasilien Initiative Berlin, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Comitê Ruas Marielle Franco, KoBra (Kooperation Brasilien), ASW (Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt) und Brot für die Welt