Erz gesucht, Amazonas verloren: Rohstoffboom im Amazonas verschärft Klima- und Menschenrechtskrise

Hintergrundpapier zur Rohstoffpolitik von PowerShift, FDCL und KoBra
| von Uta Grunert
Erz gesucht, Amazonas verloren: Rohstoffboom im Amazonas verschärft Klima- und Menschenrechtskrise

      Warum Klimapolitik und Rohstoffwende zusammen gehören.

Ein Hintergrundpapier zur Rohstoffpolitik von PowerShift, FDCL und KoBra

Der Abbau metallischer Rohstoffe im brasilianischen Amazonasgebiet steht exemplarisch für die Widersprüche globaler Klimapolitik. Während Regierungen weltweit auf Dekarbonisierung setzen, wächst der Bedarf an Metallen wie Aluminium, Eisen und Kupfer kontinuierlich. Dies hat gravierende Folgen für die Menschen und die Umwelt in den Abbauregionen sowie für das Weltklima. Denn nur ein kleiner Teil der weltweit geförderten Metalle fließt tatsächlich in Technologien für die Energiewende. Gleichzeitig werden sensible Ökosysteme mit immer geringeren Erzkonzentrationen für den Abbau attraktiv. So auch im Amazonas, wo ein Großteil der Erzvorkommen in Schutzgebieten, auf indigenen oder Quilombola -Territorien, liegen. Klima- und Rohstoffpolitik müssen mit einem Fokus auf Globale Gerechtigkeit gemeinsam gedacht werden.

Das Hintergrundpapier "Erz gesucht, Amazonas verloren" wird am 11.12. in einer Onlineveranstaltung vorgestellt. Dort berichten FDCL, KoBra und PowerShift auch von der COP30 in Bélem, Brasilien.