Große Agrofirmen betreiben immer öfter Barterhandel

Die finanzielle Abhängigkeit der brasilianischen LandwirtInnen von den großen Agrarmultis steigt: Immer öfter lassen sich die ProduzentInnen auf Bartergeschäfte ein. Sie verpflichten sich, gegen die Vorfinanzierung von Pestiziden zur Erntezeit eine bestimmte Produktionsmenge abzuliefern. Meist gilt die Verpflichtung gegenüber einem dritten Unternehmen, das dem Agrokonzern direkt die Rechnung für die Agrargifte bezahlt. <br />Derzeit laufen 10% des Umsatzes der großen Agrarunternehmen mit Agrogiften über Barterverträge. Binnen zwei Jahren soll das Volumen der Barterverträge auf 30% anwachsen . BASF begann im Jahr 2004 mit Barterverträgen im Kaffeesektor und will dies nun auf den Zucker- und Alkoholmarkt ausdehnen. Monsanto plant Bartergeschäfte für die Maisproduktion. Syngenta betreibt bereits heute 30% ihres Vertriebs über Barterverträge, will diesen Bereich aber auch weiter ausdehnen. <br /><br />
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