Wachstum um jeden Preis? Zerstörung des Regenwaldes am Beispiel Perus

Vortrag und Diskussion über die Bedrohung des Lebensraums der indigenen Bevölkerung und der "Lunge der Welt mit Bischof Gilberto Vizcarra Mori SJ (Jaén/Peru) und Präsident des Centro Amazónico de Antropología y Aplicación Practica - CAAAP, Lima (Peru)
  • Wann 16.12.2016 von 18:30 bis 20:30 (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Freiburg
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Nirgendwo ist der Raubbau an der Schöpfung so offensichtlich wie im Amazonasgebiet, wo der Regenwald durch die Gewinnung von Rohstoffen, durch den Einschlag von Edelhölzern und zunehmend auch durch den agroindustriellen Anbau von Agrarprodukten zerstört wird. Der Einsatz hochgiftiger Chemikalien beim Rohstoffabbau, Lecks in Ölleitungen und der Einsatz von Agrochemikalien vergiften Wasser und Böden. Durch das Abschmelzen der Andengletscher und durch die Störung des kleinen Wasserkreislaufs der Regenwälder vermindern der Klimawandel und der zunehmende Waldverlust langfristig die Wasserversorgung der Regenwälder und damit deren Existenz. Sie bedrohen und verändern Flora und Fauna. Der Lebensraum der indigenen Bevölkerung, ihre sozialen und kulturellen Rechte sind vielfältig gefährdet.

In seinem Vortrag stellt Bischof Gilberto Alfredo Vizcarra Mori SJ (Jaén/Peru) diese Zerstörungen und Bedrohungen eindrucksvoll dar. Er berichtet uns vom Leben indigener Gemeinschaften, ihrer Kultur sowie von ihrem Kampf für den Erhalt des Regenwalds und den Schutz ihrer Lebensweise. (Der Vortrag findet auf  Spanisch statt und wird  ins Deutsche übersetzt.)

Im Anschluss daran werden neben Rückfragen und Austausch auch die Zusammenhänge zwischen der Zerstörung der Regenwälder und unserem Hunger nach Rohstoffen sowie unserem Lebensstil diskutiert.

Veranstaltungsort: Katholische Akademie, Forum 3, Wintererstraße 1, Freiburg