So(ja) und so nicht – Die industrielle Landwirtschaft und der Brand in den Amazonas

Vortrag mit Prof. Dr. Antônio Andrioli
  • Wann 23.01.2020 von 21:00 bis 23:00 (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Hamm
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Referent:
Prof. Dr. Antônio Andrioli, 2015 bis Mitte 2019 Vizepräsident der UFFS in Südbrasilien, 2011-2018 Mitglied der Nationalen Biosicherheitskommission (CTNBio) und 2001-2006 Promotion an der Universität Osnabrück zum Thema „Biosoja versus Gensoja“.

Für Brasiliens Präsident Bolsonaro ist der Soja-Boom eine wirtschaftliche Chance und eine Notwendigkeit des exportorientierten Wirtschaftsmodels. Das Land ist der zweitgrößte Produzent von Soja und Rindfleisch und der drittgrößte bei Geflügelfleisch und Mais. Für Klimaschützer, Menschenrechtler, Indigene und andere traditionelle Gemeinschaften Brasiliens wie Kautschuksammler ist Soja eine Katastrophe. Doch das Problem liegt nicht nur im Amazonas-gebiet Brasiliens. Ohne Soja sähe die Viehwirtschaft Deutschlands anders aus. Wie abhängig ist Deutschland von Soja? Welche lokalen Alternativen gibt es? Welche Rolle spielt das Freihandelsabkommen EU-Mercosul und welche die Soja-Monokultur für die Brände in den Amazonas? Diese politischen und landwirtschaftlichen Fragen werden von Prof. Antônio Andrioli in der Veranstaltung beantwortet.

In Zusammenarbeit mit KoBra (Kooperation Brasilien), AG Brasilien der AbL, FUgE und VHS Hamm.
* Träger des Bayerischen Naturschutzpreises 2020, die höchste Verbandsauszeichnung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND – Friends of the Earth Germany), mit ca. 235.000 Mitgliedern der größte Landesverband.

Veranstaltungsort: Volkshochschule Hamm