Olympia 2016: Spiele ohne Menschenrechte?

Stadtentwicklung an der Bevölkerung vorbei? Vortrag von Jan Erler (KoBra - Kooperation Brasilien, Freiburg) mit anschließender Diskussion
  • Wann 18.05.2016 23:00 bis 19.05.2016 01:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Mannheim
  • Name des Kontakts Arbeitskreis „Solidarität mit brasilianischen Gewerkschaften“ im DGB Region Nordbaden
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Ort: Gewerkschaftshaus
Mannheim, Hans-Böcklerstr. 3  
Eingang Neckarseite

Die Stadt Rio de Janeiro bereitet sich auf die Olympischen Spiele im August vor. Die Versprechen, welche Verbesserungen für die Bevölkerung der Stadt bringen sollen, sind hoch angesetzt: neue Sportstätten, Modernisierung und Ausbau der Metronetzes, Schnellbustrassen, ein flächendeckendes Abwassersystem, die Säuberung der Guanabara-Bucht. Sicherlich werden einige Verbesserungen der städtischen Infrastruktur umgesetzt werden, die auch der Bevölkerung zugutekommen. Doch für viele Bewohnerinnen und Bewohner bedeuten die Spiele soziale Ausgrenzung. Vertreibung tausender Familien, höhere Lebenshaltungskosten, Militarisierung, Privatisierung des öffentlichen Raumes, Verstöße gegen Umweltrechtsvorschriften sind negative Effekte, die mit dem Stadtumbau für die Olympiade einhergehen. Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer des Mega-Events? Wie wehrt sich die Bevölkerung gegen das Unrecht?

Fragen zur Olympiade ergeben sich natürlich auch durch die aktuelle politische und ökonomische  Lage des Landes. Wird sie überhaupt stattfinden? Wenn ja, wer ist zu der vorgesehenen Zeit Präsident im Lande? Was wird bis dahin aus der Demokratie?

Veranstalter im Rahmen der Lateinamerikawochen: Arbeitskreis „Solidarität mit brasilianischen Gewerkschaften“ im DGB Region Nordbaden, Mannheim