Großprojekte in Brasilien - Auswirkungen auf Mensch und Natur

Im Abkommen von Paris hat Brasilien ehrgeizige Ziele zur Reduktion des Klimawandels vorgelegt. Einen wichtigen Beitrag soll der Rückgang der Entwaldung liefern. Gleichzeitig verfolgt Brasilien seit Jahren ein veraltetes und zerstörerisches Entwicklungsmodell mit Großprojekten.
  • Wann 23.11.2016 von 21:00 bis 23:00 (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Stuttgart
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Das international bekannte Staudammprojekt Belo Monte ist eines davon. Betroffene indigene Gruppen, Fischer und Kleinbauern protestieren seit Jahren mit nationalen wie internationalen Organisationen gegen dieses Projekt, das die Lebensgrundlage von mehr als 20.000 Menschen und den Regenwald zerstört. Dieser Staudamm ist ein Teil eines großen Infrastrukturprogramms (Initiative zur Integration der regionalen Infrastruktur Südamerikas - IIRSA), an dem sich alle südamerikanischen Staaten beteiligen. Ziel ist die Entwicklung der Infrastruktur im Transport-, Energie- und Kommunikationssektor, um den Abbau und Export von Rohstoffen, vor allem nach Asien, zu verstärken. Die Referenten berichten über einzelne Projekte und die damit verbundenen weitreichenden Auswirkungen auf die Lebens- und Wirtschaftsweisen der lokalen Bevölkerung und der Umwelt.

Referenten:

  • Thomas Brose, Geschäftsführer, Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e. V., Frankfurt
  • Luis Scheuermann, Greenpeace e. V.

 

Der Eintritt ist frei! Bitte melden Sie sich bei Verónica Munoz unter praktikant@sez.de an.

Veranstaltung im Rahmen des Eine-Welt-Promotorenprogramms Baden-Württemberg.

Ort: Welthaus, Globales Klassenzimmer, Charlottenplatz 17, Stuttgart