Goldrausch in Brasilien
- https://www.kooperation-brasilien.org/de/veranstaltungen/termine/goldrausch-in-brasilien
- Goldrausch in Brasilien
- 2013-11-21T21:00:00+01:00
- 2013-11-21T23:00:00+01:00
- Wie der Abbau von Gold und anderen Mineralien den Amazonasregenwald in Brasilien zerstört. Podiumsdiskussion mit dem Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten Padre Edilberto Sena aus Brasilien.
- Wann 21.11.2013 von 21:00 bis 23:00 (Europe/Berlin / UTC100)
- Wo Berlin
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Mit dem Publikum diskutieren:
- Padre Edilberto Sena aus Santarém im brasilianischen Amazonasgebiet, Gründer des Bündnis zur Verteidigung Amazoniens (Frente da Defesa da Amazônia) und des Rádio Rural de Santarém.
- Prof. Dr. Johann Köppel, Landschaftsplaner, Berlin
- Catherina Rust, Buchautorin und Journalistin, Berlin (angefragt)
- Dr. Thomas Fatheuer; Brasilienexperte, Berlin (angefragt)
Brasilien besitzt mit die größten Goldvorkommen der Welt, hauptsächlich im Norden Brasiliens in der Amazonasregion. Gold wird dort bereits seit dem 18. Jahrhundert abgebaut, meist im Kleinstbergbau. Nach einem allgemeinen Rückgang der Goldproduktion hat die Weltwirtschaftskrise der letzten Jahre einen neuen Goldrausch auch in Brasilien ausgelöst. Große Bergbaukonsortien wollen in großem Stil in den Goldabbau einsteigen. Das Quecksilber der Goldschürfer verdreckt zunehmend die Flüsse und Böden. Der Wald wird großflächig abgeholzt und die Menschen die dort leben werden vertrieben oder enteignet. Mehrere große Staudammprojekte kommen dem industriellen Abbau von Gold entgegen. Denn wer viel Gold abbauen möchte braucht Strom und Wasser.
Padre Edilberto Sena kennt die Auseinandersetzungen mit kleinen und großen Goldschürfern und weiß, welche Folgen die großen Infrastruktur- und Rohstoffabbauprojekte im Amazonasgebiet für die Menschen und die Umwelt haben.
Die Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt unterstützt seit vielen Jahren die Arbeit von Padre Edilberto durch unseren langjährigen Partner Fórum da Amazônia Oriental (FAOR). Die Dachorganisation vernetzt ca. 300 NGOs im Osten Amazoniens. Durch Öffentlichkeits-, Netzwerk- und Advocacy-Arbeit soll die Bevölkerung an den Flüssen Xingu und Tapajós im Widerstand gegen die Zerstörung ihrer ökologischen, ökonomischen, kulturellen und sozialen Lebensgrundlagen gestärkt werden.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und bitten um Ihre Anmeldung per Email an oeffentlichkeitsarbeit@aswnet.de. Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen.
Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin