Boal - Go on Act

Der Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge Marcelo Miguel nimmt das Publikum mit auf eine Reise. Dabei verschmelzt Boal’s «Leben und Werk» zu einem einzigen Abenteuer zu sich selbst. Die vierte Wand wird eingerissen und dem Publikum werden spielerische Einblicke in das Theater der Unterdrückten gegeben. Weitere Aufführungen: 14. & 15. April um jeweils 20:30 Uhr und 16. April um 19:30 Uhr.
Boal - Go on Act
  • Boal - Go on Act
  • 2023-04-13T20:30:00+02:00
  • 2023-04-13T22:00:00+02:00
  • Der Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge Marcelo Miguel nimmt das Publikum mit auf eine Reise. Dabei verschmelzt Boal’s «Leben und Werk» zu einem einzigen Abenteuer zu sich selbst. Die vierte Wand wird eingerissen und dem Publikum werden spielerische Einblicke in das Theater der Unterdrückten gegeben. Weitere Aufführungen: 14. & 15. April um jeweils 20:30 Uhr und 16. April um 19:30 Uhr.

Marcelo tritt in Boal’s Fussstapfen, und führt das Publikum in unbekannte Sphären. Dabei spielt er Boal, erzählt aus seinem Leben und schlüpft sogar in die Rolle des Jockers. Er bietet dem Publikum die Möglichkeit vom Zuschauer zum Akteur zu werden.

„Jeder kann Theater spielen – sogar die Schauspieler. Überall kann Theater stattfinden – sogar im Theater.“

Das Theater der Unterdrückten und seine Formen, entstanden als Antwort auf die Repression in Lateinamerika, wo täglich Menschen auf offener Straße niedergeknüppelt werden, wo die Organisationen der Arbeiter, Bauern, Studenten und Künstler systematisch zerschlagen, ihre Leiter verhaftet, gefoltert, ermordet oder ins Exil gezwungen werden. Dort ist das Theater der Unterdrückten entstanden.

Während Boal in Lateinamerika „Theater der Unterdrückten“ zur Lösung als bekannt vorausgesetzter Probleme verwendete, diente es ihm in Europa dazu, dem Problem überhaupt erst auf die Spur zu kommen. Dort, soll heißen in Brasilien, waren die Unterdrücker sichtbar, ständig gegenwärtig, sie patrouillierten mit Maschinenpistolen durch die Straßen. Hier lassen sie sich nicht so leicht ausmachen: die Unterdrücker sitzen im Kopf des Unterdrückten.

“Theater der Unterdrückten kann ein Schlüssel sein, Gesellschaft zu verändern. Aber ein Schlüssel allein öffnet keine Tür, dies tut erst der Mensch, der den Schlüssel benutzt.»


Spiel: Marcelo Miguel
Regie: Daniel Wahl