Liebe KoBr@s und Brasilieninteressierte,

einige brasilianische Aktivist*innen sind in Deutschland zu Besuch, um beim Planungstreffen der COP30 in Bonn dabei zu sein. Immer intensiver laufen gleichzeitig die Vorbereitungen für die Aktionen der Zivilgesellschaft während der internationalen Klimaverhandlungen, die im November in Bélem stattfinden werden. 10 - 15.000 Mitstreiter*innen für mehr Klimagerechtigkeit und die Stärkung der Territorial- und Mitspracherechte von Indigenen und traditionellen Völkern und Gemeinschaften werden bei der Cupula dos Povos aus Brasilien und dem Ausland erwartet.

Parallel dazu laufen die ersten Versteigerungen von Ölfeldern des Pré-Sal im Mündungsbereich des Amazonasbeckens. Noch sehen viele in Brasilien keine Alternative zu diesen staatlichen Einnahmequellen und erhoffen sich damit, dass die Finanzmittel als Anschub für "Entwicklung" ihrer Region zugute kommen. Es geht wie immer ums Geld, ein schwierig aufzulösender Widerspruch.

Auch KoBra wird sich bei seiner Jahrestagung Runder Tisch Brasilien mit den Themenfeldern der Cupula dos Povos, mit Klimagerechtigkeit und Umweltrassismus beschäftigen. Es gilt auch, die jeweiligen Wahrnehmungen für Ursachen der Kimakrise und globale Verstrickungen anzuerkennen und beim Hinterfragen unseres Wirtschaftsmodells und unserer Lebensweise vom ancestralen Wissen der Amazonasbewohner*innen zu lernen. Wir erwarten vom 24.-26. Oktober in Bad Boll eine Reihe spannender Gästen aus Brasilien. Bitte merkt euch den Termin unbedingt vor. Das Tagungsprogramm ist fast fertig und wird noch vor der Sommerpause veröffentlicht. Wir suchen ab September ein*e Tagungshelfer*in für die Vorbereitungen der Tagung in der Geschäftsstelle in Freiburg, Details sind unten im Newsletter zu finden.

Von den KoBra-Mitgliedern haben wir zahlreiche Beiträge und Termine geschickt bekommen, die alle in diesem Newsletter aufgegriffen wurden. Herzlichen Dank an euch alle. Also trotz der Hitze (zumindest bei uns im Süden) - von wegen Sommerloch, es gibt ein großes Angebot rund um Brasilien.

Mit solidarischen Grüßen

das KoBra Team

Newsletter Sammlung

Bundesstaatsanwaltschaft MPF reicht gegen die brasilianische Bundesbergbaubehörde ANM, gegen das Institut für Umwelt und Wasserressourcen von Bahia Inema sowie gegen ein Bergbauunternehmen eine öffentliche Zivilklage ein, um die traditionelle Gemeinschaft von Taquaril dos Fialhos gegen die Folgen einer Ausbeutung durch Bergbau zu schützen.

Bundesstaatsanwaltschaft fordert im Fall Taquaril dos Fialhos: "Freie, vorherige und informierte Konsultation immer obligatorisch"

Bundesstaatsanwaltschaft MPF reicht gegen die brasilianische Bundesbergbaubehörde ANM, gegen das Institut für Umwelt und Wasserressourcen von Bahia Inema sowie gegen ein Bergbauunternehmen eine öffentliche Zivilklage ein, um die traditionelle Gemeinschaft von Taquaril dos Fialhos gegen die Folgen einer Ausbeutung durch Bergbau zu schützen.

Mehr lesen …
Neue Studie der Menschenrechtsorganisation Terra de Direitos kritisiert die Praxis der Konsultation betroffener Indigener und weitere traditioneller Völker und Gemeinschaften in Brasilien als "bloße Formalität".

Freie, vorherige und informierte Konsultation nicht "bloß Formalität"

Neue Studie der Menschenrechtsorganisation Terra de Direitos kritisiert die Praxis der Konsultation betroffener Indigener und weitere traditioneller Völker und Gemeinschaften in Brasilien als "bloße Formalität".

Mehr lesen …
Die Heinrich-Böll-Stiftung lanciert den Amazonas Atlas auf Portugiesisch und Englisch  Seit seiner Kolonialisierung dient das Amazonasgebiet als Projektionsfläche fremder Ideen und Begehren. Mit dem Brasilianischen Amazonas-Atlas möchten wir gängige Stereotypen über die Region dekonstruieren – und ihn aus Sicht seiner vielfältigen Bewohner*innen zeigen.

Brasilien: Fakten, Daten und Wissen über den größten Regenwald der Welt

Die Heinrich-Böll-Stiftung lanciert den Amazonas Atlas auf Portugiesisch und Englisch Seit seiner Kolonialisierung dient das Amazonasgebiet als Projektionsfläche fremder Ideen und Begehren. Mit dem Brasilianischen Amazonas-Atlas möchten wir gängige Stereotypen über die Region dekonstruieren – und ihn aus Sicht seiner vielfältigen Bewohner*innen zeigen.

Mehr lesen …
Gemeinsam mit der Klimaallianz hat der Verband Venro einen Forderungskatalog an die Deutsche Bundesregierung verfasst

VENRO Positionspapier 2025: Richtung statt Rückzug - Forderungen zur 30. Weltklimakonferenz in Brasilien

Gemeinsam mit der Klimaallianz hat der Verband Venro einen Forderungskatalog an die Deutsche Bundesregierung verfasst

Mehr lesen …

RadioFeature über Sozialstaat in Brasilien

Die Journalistin Johanna Hintermeier hat für den Bayrischen Rundfunk ein RadioFeature über den Zustand des Sozialstaats in Brasilien nach Bolsonaro erstellt.

Mehr lesen …

Onlinediskussion: Konflikte um die Wasserstoffproduktion im Nordosten Brasiliens / Conflitos em torno da produção de hidrogênio no nordeste do Brasil

Im Rahmen der Reihe "live talks and debates" von PEPP e.V. sprechen Rafael Coelho dos Santos, Justine Taranov, Franziskaner Helfen. Missionszentrale / Gerson Borges, Mission Samen der Solidarität / Missão Sementes de Solidariedade

Mehr lesen …
Brasilien Nachrichten Juli 2025

Brasilien Nachrichten Juli 2025

Mehr lesen …
Im Rahmen des VII Colóquio Internacional Povos e Comunidades Tradicionais

Online-Diskussion: Atualidades e Perspecitvas dos Jovens nas Comunidades do Brasil

Im Rahmen des VII Colóquio Internacional Povos e Comunidades Tradicionais

Mehr lesen …

Doppel-Filmabend als Cine Brasil Preview in Freiburg

Nach einer Unterbrechung von einigen Jahren kehrt das beliebte Filmfestival Cine Brasil nach Freiburg zurück! Das Festival, das dieses Jahr 20 Jahre feiert, findet im Herbst in Berlin, Frankfurt und - nach einer langen Pause - auch in Freiburg statt!

Mehr lesen …
Im November 2025 findet die internationale Klimakonferenz COP30 in Belém im brasilianischen Amazonasgebiet statt. Gastgeber Brasilien erwartet Staatschefs aus aller Welt, die dann über die Rettung des Weltklimas, neue Ziele und entsprechende Finanzierungen verhandeln sollen.  Im gleichen Zeitraum organisiert sich die kritische Zivilgesellschaft auf der "Cupula dos Povos". Klimagerechtigkeit und die Beteiligung an Entscheidungen gehören zu ihren Forderungen. Sie betonen ihre Autonomie von Regierung und Politik und repräsentieren die Diversität der brasilianischen Bevölkerung. Eine kleine Delegation hat gerade in Basel, Schweiz Station gemacht, um danach zur Vorbereitungskonferenz der COP30 in Bonn weiterzufahren.

Cúpula dos Povos - die Zivilgesellschaft organisiert sich in Richtung COP30

Im November 2025 findet die internationale Klimakonferenz COP30 in Belém im brasilianischen Amazonasgebiet statt. Gastgeber Brasilien erwartet Staatschefs aus aller Welt, die dann über die Rettung des Weltklimas, neue Ziele und entsprechende Finanzierungen verhandeln sollen. Im gleichen Zeitraum organisiert sich die kritische Zivilgesellschaft auf der "Cupula dos Povos". Klimagerechtigkeit und die Beteiligung an Entscheidungen gehören zu ihren Forderungen. Sie betonen ihre Autonomie von Regierung und Politik und repräsentieren die Diversität der brasilianischen Bevölkerung. Eine kleine Delegation hat gerade in Basel, Schweiz Station gemacht, um danach zur Vorbereitungskonferenz der COP30 in Bonn weiterzufahren.

Mehr lesen …
Bericht zur Veranstaltung am 7.5. in Mannheim im Rahmen vom Festival-Latino de Eine-Welt-Forum in Mannheim

Berichte von KoBra Mitgliedern: "Trump und Lula" - eine interessante Veranstaltung

Bericht zur Veranstaltung am 7.5. in Mannheim im Rahmen vom Festival-Latino de Eine-Welt-Forum in Mannheim

Mehr lesen …

Veranstaltung: COP30 - Letzte Hoffnung Belém - Was bedeutet die COP30 für Brasilien und den Amazonas, für die Klimadebatte und die Klimakrise?

Vom 10. bis 21. November 2025 findet die Weltklimakonferenz (COP30) in der Zwei-Millionenstadt Belém (Amazonasregion Brasiliens) statt. Die letzten COPs, COP28 in Dubai/Emirats und COP29 in Baku/Aserbaidschan waren enttäuschend und so sind die Erwartungen an die diesjährige COP groß. Endlich findet die Konferenz wieder in einem demokratischen Land statt. Zudem ist die brasilianische Regierung ein zuverlässiger Verteidiger des Multilateralismus und des UN-Systems. Die Wahl des Ortes Belém hat einen hohen symbolischen Wert. Der Zerstörung des Regenwaldes ist ein wichtiger Faktor der CO2-Emissionen, Lösungen werden hier dringend benötigt und sind möglich.

Mehr lesen …

Workshop: From destructive dams towards a just energy transition

Auf dem Bonn Climate Camp, das parallel zu den UN-Klimaverhandlungen in Bonn stattfindet, veranstaltet GegenStrömung gemeinsam mit der brasilianischen Organisation Movimento dos Atingidos por Barragens (Bewegung der Staudammbetroffenen) einen Workshop.

Mehr lesen …
Brasil desafiado: nova geopolítica e o papel do Brasil

Aufzeichnung Debatte: Brasil desafiado: nova geopolítica e o papel do Brasil

Mehr lesen …
Schwerpunkt: Jaraguá ist Guarani!

Neues KoBra Dossier: Indigene und Landraub - Mai 2025

Schwerpunkt: Jaraguá ist Guarani!

Mehr lesen …
Soziale Bewegungen, Basisorganisationen, kirchliche und kirchennahe Organisationen veröffentlichen Offenen Brief an die ganze Gesellschaft des Bundesstaates Pará.

„Wir verurteilen die anhaltenden Bedrohungen im Amazonasgebiet durch das Vordringen der Agrarindustrie, den Raubbau, den Holzeinschlag und den illegalen Bergbau, die die Unversehrtheit des Waldes und das Wohlergehen der von ihm abhängigen Völker gefährden“

Soziale Bewegungen, Basisorganisationen, kirchliche und kirchennahe Organisationen veröffentlichen Offenen Brief an die ganze Gesellschaft des Bundesstaates Pará.

Mehr lesen …
Vordergründig stoppt das Dekret PDL 717/2024, das nun noch durch die Abgeordnetenkammer muss, "nur" die Demarkationen der Indigenen Territorien Toldo Imbu und Morro dos Cavalos, beide im Bundesstaat Santa Catarina gelegen, greift aber in seiner Formulierung auch den Wesensbestand des Artikel 2 des Dekrets 1775/96 an, so dass dadurch in der Praxis die Abschaffung des Verwaltungsverfahrens zur Demarkierung indigener Gebiete drohen könnte, so die Kritik der Indigenenmissionsrates CIMI. Der Gesetzesentwurf sei verfassungswidrig, verstoße gegen die demokratische Rechtsstaatlichkeit und verletze die Grundrechte der indigenen Völker, so CIMI. CIMI äußerte zudem schärfste Kritik an der Regierung Lula: "Die Regierung hat es aufgegeben, die Rechte der indigenen Völker im Kongress zu verteidigen, auch wenn sie [dort] in der Minderheit ist, und setzt ihre Bündnisse in der Legislative ausschließlich für makroökonomische Agenden ein", so die Kritk von CIMI.

Brasiliens Senat verabschiedet im Dringlichkeitsverfahren gesetzgeberisches Dekret zur weiteren Aushöhlung der Demarkation indigener Territorien

Vordergründig stoppt das Dekret PDL 717/2024, das nun noch durch die Abgeordnetenkammer muss, "nur" die Demarkationen der Indigenen Territorien Toldo Imbu und Morro dos Cavalos, beide im Bundesstaat Santa Catarina gelegen, greift aber in seiner Formulierung auch den Wesensbestand des Artikel 2 des Dekrets 1775/96 an, so dass dadurch in der Praxis die Abschaffung des Verwaltungsverfahrens zur Demarkierung indigener Gebiete drohen könnte, so die Kritik der Indigenenmissionsrates CIMI. Der Gesetzesentwurf sei verfassungswidrig, verstoße gegen die demokratische Rechtsstaatlichkeit und verletze die Grundrechte der indigenen Völker, so CIMI. CIMI äußerte zudem schärfste Kritik an der Regierung Lula: "Die Regierung hat es aufgegeben, die Rechte der indigenen Völker im Kongress zu verteidigen, auch wenn sie [dort] in der Minderheit ist, und setzt ihre Bündnisse in der Legislative ausschließlich für makroökonomische Agenden ein", so die Kritk von CIMI.

Mehr lesen …
Illegales System von sogenannter "Goldwäsche" und folgendem Export ins Ausland in Milliardenhöhe durch Ermittlungen der brasilianischen Bundesstaatsanwaltschaft MPF, der Bundespolizei PF und brasilianischen Zolls Receita Federal aufgedeckt.

Bundesjustiz startet Prozesseröffnung gegen illegalen Goldschmuggel aus Pará ins Ausland in Milliardenhöhe

Illegales System von sogenannter "Goldwäsche" und folgendem Export ins Ausland in Milliardenhöhe durch Ermittlungen der brasilianischen Bundesstaatsanwaltschaft MPF, der Bundespolizei PF und brasilianischen Zolls Receita Federal aufgedeckt.

Mehr lesen …
Tilman Massa vom Dachverband der Kritischen Aktionär:innen sprach am 27. Mai 2025 auf der Jahreshauptversammlung der FRAPORT AG in Frankfurt/Main und stellte kritische Fragen an FRAPORT u.a. zu den FRAPORT-Flughäfen in Porto Alegre (Überschwemmungen in 2024 und massive zivilgesellschaftliche Vorwürfe gegen FRAPORT) und in Fortaleza (Vorwürfe illegaler Rodung urbanen tropischen Regenwalds und IBAMA-Intervention in 2024). KoBra dokumentiert die Rede von Tilman Massa.

Aktivismus: „Wie viele Staatshilfen haben Sie für die Reparatur des Flughafens in Porto Alegre erhalten?“

Tilman Massa vom Dachverband der Kritischen Aktionär:innen sprach am 27. Mai 2025 auf der Jahreshauptversammlung der FRAPORT AG in Frankfurt/Main und stellte kritische Fragen an FRAPORT u.a. zu den FRAPORT-Flughäfen in Porto Alegre (Überschwemmungen in 2024 und massive zivilgesellschaftliche Vorwürfe gegen FRAPORT) und in Fortaleza (Vorwürfe illegaler Rodung urbanen tropischen Regenwalds und IBAMA-Intervention in 2024). KoBra dokumentiert die Rede von Tilman Massa.

Mehr lesen …

Nachrichten von den Mitgliedern: Brasilien - Facetten eines Landes

Fotoausstellung in Au (bei Freiburg)

Mehr lesen …
Nachdem am Tage zuvor die brasilianischen Senats-Kommissionen für Landwirtschaft und Umwelt für die Annahme des sogenannten "Generalgesetz zur Umweltlizenzierung" 2159/21 gestimmt hatten, wurde es dem Senatsplenum am gestrigen Folgetag zur Abstimmung vorgelegt und mit 54 Ja-Stimmen zu 13 Nein-Stimmen verabschiedet. Nach dem zivilgesellschaftlichem Protest liess auch das Umweltministerium Marina Silvas eine deutliche Protestnote auf der Webseite des Umweltinisteriums gegen die Verabschiedung der PL 2159/21 veröffentlicht. Da es Textesänderungen durch den Senat gegeben hatte, geht der gesetzesentwurf nun zunächst noch wieder zurück an die Abgeordnetenkammer, bevor es als Gesetz verabschiedet werden kann.

"Gesetzesprojekt der Verwüstung": Senat stimmt auch im Plenum für das "Generalgesetz zur Umweltlizenzierung" 2159/21

Nachdem am Tage zuvor die brasilianischen Senats-Kommissionen für Landwirtschaft und Umwelt für die Annahme des sogenannten "Generalgesetz zur Umweltlizenzierung" 2159/21 gestimmt hatten, wurde es dem Senatsplenum am gestrigen Folgetag zur Abstimmung vorgelegt und mit 54 Ja-Stimmen zu 13 Nein-Stimmen verabschiedet. Nach dem zivilgesellschaftlichem Protest liess auch das Umweltministerium Marina Silvas eine deutliche Protestnote auf der Webseite des Umweltinisteriums gegen die Verabschiedung der PL 2159/21 veröffentlicht. Da es Textesänderungen durch den Senat gegeben hatte, geht der gesetzesentwurf nun zunächst noch wieder zurück an die Abgeordnetenkammer, bevor es als Gesetz verabschiedet werden kann.

Mehr lesen …
Drei Themen befeuern den Widerstand gegen die USA: die Zölle, die Abschiebungen und die Politik der Ausgrenzung

Verlieren die USA Lateinamerika?

Drei Themen befeuern den Widerstand gegen die USA: die Zölle, die Abschiebungen und die Politik der Ausgrenzung

Mehr lesen …
Das sogenannte "Generalgesetz zur Umweltlizenzierung" 2159/21 wurde gestern (20. Mai 2025) von den Ausschüssen im brasilianischen Senat für Umwelt und für Landwirtschaft mehrheitlich angenommen. Medienberichten plant die konservative Mehrheit im Senat, die Verabschiedung des Gesetzes gleich auf die heutige Agenda des Plenums zu setzen. Menschenrechtsverteidiger:innen und Umweltschützer:innen sehen in den u.a. im Gesetz vorgesehenen Maßnahmen wie der deklaratorischen Selbstermächtigung der Unternehmen zur Ausstellung der Umweltgenehmigung ein massives Einfallstor zur deutlichen Beschneidung der Rechte von indigenen und weiteren traditionellen Völkern und Gemeinschaften sowie eine Bedrohung der bestehenden Schutzgebiete in Brasilien.

"Gesetzesprojekt der Verwüstung": Flexibilisierung der Umweltgesetzgebung in Senatsausschüssen verabschiedet

Das sogenannte "Generalgesetz zur Umweltlizenzierung" 2159/21 wurde gestern (20. Mai 2025) von den Ausschüssen im brasilianischen Senat für Umwelt und für Landwirtschaft mehrheitlich angenommen. Medienberichten plant die konservative Mehrheit im Senat, die Verabschiedung des Gesetzes gleich auf die heutige Agenda des Plenums zu setzen. Menschenrechtsverteidiger:innen und Umweltschützer:innen sehen in den u.a. im Gesetz vorgesehenen Maßnahmen wie der deklaratorischen Selbstermächtigung der Unternehmen zur Ausstellung der Umweltgenehmigung ein massives Einfallstor zur deutlichen Beschneidung der Rechte von indigenen und weiteren traditionellen Völkern und Gemeinschaften sowie eine Bedrohung der bestehenden Schutzgebiete in Brasilien.

Mehr lesen …
Die Bundesstaatsanwaltschaft MPF fordert, aus dem ehemaligen Gebäude des Folterzentrums DOPS in Rio endlich einen Mahn- und Gedenkort zu machen und setzt den Behörden dafür eine Frist von 60 Tagen.

DOPS in Rio: Mahn- und Gedenkort gefordert

Die Bundesstaatsanwaltschaft MPF fordert, aus dem ehemaligen Gebäude des Folterzentrums DOPS in Rio endlich einen Mahn- und Gedenkort zu machen und setzt den Behörden dafür eine Frist von 60 Tagen.

Mehr lesen …

Brasilianisch-Deutsche Dialoge zum Schutz von Lebensraum und Klima

Zivilgesellschaftlicher Widerstand und alternative Wirtschaftsformen gegen zunehmende Kapitalisierung von Lebensräumen und für saubere Lieferketten (Soja)

Mehr lesen …
Alessandra Korap Munduruku sprach auf der 24. Sitzung des Ständigen Forums der Vereinten Nationen für indigene Angelegenheiten in New York.

Alessandra Korap Munduruku prangert bei der UNO das Eindringen von Unternehmen und Banken in indigenes Land und die Verschmutzung der Gewässer durch Quecksilber an

Alessandra Korap Munduruku sprach auf der 24. Sitzung des Ständigen Forums der Vereinten Nationen für indigene Angelegenheiten in New York.

Mehr lesen …
Unter diesem Motto fand zwischen dem 7. und 11. April das größte indigene Protestcamp im Kampf für freies Land (ATL) statt, an dem rund 8.000 Indigene in Brasilia teilnahmen. Die indigene Bewegung erklärte die indigenen Völker und die Abgrenzung indigener Territorien als wesentlich für den Kampf gegen die Klimakrise. Das ATL wird von der Vereinigung der indigenen Völker Brasiliens (APIB) und ihren sieben regionalen Basisorganisationen organisiert: Apoinme, ArpinSudeste, ArpinSul, Aty Guasu, Conselho Terena, Coaib und Comissão Guarani Yvyrupa.

Acampamento Terra Livre: Die Antwort sind wir!

Unter diesem Motto fand zwischen dem 7. und 11. April das größte indigene Protestcamp im Kampf für freies Land (ATL) statt, an dem rund 8.000 Indigene in Brasilia teilnahmen. Die indigene Bewegung erklärte die indigenen Völker und die Abgrenzung indigener Territorien als wesentlich für den Kampf gegen die Klimakrise. Das ATL wird von der Vereinigung der indigenen Völker Brasiliens (APIB) und ihren sieben regionalen Basisorganisationen organisiert: Apoinme, ArpinSudeste, ArpinSul, Aty Guasu, Conselho Terena, Coaib und Comissão Guarani Yvyrupa.

Mehr lesen …
Das Heft bereitet die KoBra Frühjahrstagung 2025 vor, die vom 21.-23.03.2025 in Berlin Wannsee stattfindet: Verboten in Europa, verkauft nach Brasilien - der neokoloniale Handel mit Agrargiften.

276 | Neokolonialer Agrargiftehandel Kann das Lieferkettengesetz helfen?

Das Heft bereitet die KoBra Frühjahrstagung 2025 vor, die vom 21.-23.03.2025 in Berlin Wannsee stattfindet: Verboten in Europa, verkauft nach Brasilien - der neokoloniale Handel mit Agrargiften.

Mehr lesen …

Praktikum

Praktika bei KoBra sind zweimal im Jahr für jeweils drei Monate möglich. Die Zeiträume sind meistens von Februar bis April und von September bis November. Der Arbeitsort ist das Büro in Freiburg. Eine Praktikumsvergütung können wir leider nicht anbieten, wir bemühen uns aber um eine Aufwandsentschädigung von mindestens 300 € im Monat. Aktuelle Ausschreibungen mit Infos und Bewerbungsfrist findet Ihr hier auf der Seite, oder in unseren sozialen Medien. Wir freuen uns über eine Zusammenarbeit!

Mehr lesen …

Themen

Mehr lesen …

Dieser Newsletter wurde im Rahmen des Projektes "Auf dem Weg zur Globalen Gerechtigkeit: Wo steht Brasilien" erstellt und gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des

800px-BMZ_Logo.svg.png

KoBra - Kooperation Brasilien e.V.

KoBra findet ihr auch auf Facebook und Instagram

Bundesweiter Zusammenschluss der Brasiliensolidarität - Rede Alemã de Solidariedade ao Brasil
Kronenstraße 16a, 79100 Freiburg i. Br./Alemanha, Tel/Fone: (+49) (0)761/ 600 69 - 26
info@kooperation-brasilien.org

Vorstand: Marcos da Costa Melo, Thomas Fatheuer, Silke Tribukait, Valéria Fekete, Andressa Kunischewski, Biancka Arruda Miranda, Theresa Mentrup, Felipe Bley Folly. Sitz des Vereins: 79100 Freiburg. Der Verein ist eingetragen mit der Vereinsregister-Nr. 2421 in Freiburg.

Kooperation Brasilien e.V.

Kronenstraße 16a
79100 Freiburg
Deutschland

info@kooperation-brasilien.org