Belo Monte widerspricht bankeigenen Nachhaltigkeits-Kriterien

Das Netzwerk „Xingu Vivo para sempre“ hat eine neue Kampagne in Brasilien gestartet: „Belo Monte – nicht mit meinem Geld“ (Belo Monte: com meu dinheiro não!). Xingu Vivo para Sempre ruft alle BrasilianerInnen auf, sich mit Protestbriefen und Protestmails an seine oder ihre Bank zu wenden, um mögliche Finanzierungen zu stoppen.
| von admin


Mit Protestbriefen wandten sich die 150 Sozial- und Umweltorganisationen an die Banken Itaú, Banco do Brasil, Bradesco, Santander und Caixa Econômica Federal, die allesamt im Gespräch zur Finanzierung von Belo Monte sind. Das Staudammprojekt entspreche nicht den Kriterien für Nachhaltigkeit der „World’s Private Banks“. Alle angeschriebenen Banken haben das „Equator Principles“-Dokument unterschrieben, das von der Finanzierung von Projekten absieht, bei denen der Darlehensnehmer die dort festgelegten Nachhaltigkeits-Kriterien nicht einhalten kann oder will. Den protestierenden Organisationen zufolge verstößt das Baukonsortium Norte Energía S.A. gegen mehrere der dort festgelegten Prinzipien. Diese sehen die Zustimmung und frühzeitige Information der vom Projekt Betroffenen vor, außerdem Untersuchungen, Gutachten und Lösungsstrategien für die Menschen, die von den Folgen Nachteile haben könnten.

Den Artikel zu den Kriterien für Nachhaltigkeit von International Rivers (Verfasser: Zachary Hurwitz) findet ihr (auf Englisch) unter: http://www.internationalrivers.org/de/2011-11-7/belo-monte-dam-does-not-meet-equator-principles-say-rights-groups

Die Protestaktion des Movimento Xingu Vivo para Sempre gibt es hier: http://www.xinguvivo.org.br/participe/