Die Ironie des Fortschritts: Wie "Entwicklung" auf dem Land zur Armut führt

KoBrinar mit Valmir Soares de Macedo vom CAV - Centro de Agricultura Alternativa Vicente Nica (Zentrum der alternativen Landwirtschaft Vicente Nica) in Brasilien, über die Entwicklungen einer ländlichen Region im Bundesstaat Minas Gerais. Sprache: Portugiesisch mit simultaner Übersetzung (auf zwei Kanälen)
Die Ironie des Fortschritts: Wie "Entwicklung" auf dem Land zur Armut führt
© Centro de Agricultura Alternativa Vicente Nica (CAV)
  • Wann 26.06.2020 von 19:30 bis 20:30 (Europe/Berlin / UTC200)
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Im Nordosten des Bundesstaats Minas Gerais in Brasilien lebten lange Zeit Kleinbäuerinnen und Kleinbauern von dem, was die Natur hergab: zahlreiche Früchte, Gemüse und Pflanzenarten, aus denen zum Beispiel Medizin hergestellt wurde. In den 1970er Jahren drangen große Unternehmen der Wiederaufforstung und der Stahlindustrie in ihre Ländereien ein und bepflanzten sie mit Eukalyptus-Monokulturen. Die Unternehmen taten dies unter dem Vorwand der Entwicklung einer armen Region. Doch die Monokulturen verbrauchen ein Vielfaches an Wasser und die Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung, die Umwelt und Wirtschaft sind verheerend. Valmir Soares de Macedo berichtet im Webinar über die Schwierigkeiten, welche multinationale Unternehmen auf der Suche nach Macht und Profit in die Region gebracht haben.

Der Referent: Valmir Soares de Macedo ist Geschäftsleiter des CAV - Centro de Agricultura Alternativa Vicente Nica (Zentrum der alternativen Landwirtschaft Vicente Nica). Das CAV ist eine zivilgesellschaftliche Organisation in Turmalina, Vale do Jequitinhonha, Minas Gerais und setzt sich dort für die lokalen Gemeinden ein.