„Count Down am Xingu V“

Neuer Dokumentarfilm „Count Down am Xingu V“ (95 min) von Martin Keßler über den Kampf gegen Megastaudämme und Korruption in Brasilien
  • Wann 23.08.2016 von 00:00 bis 02:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Hamburg
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Im Mai 2016 hat die brasilianische Präsidentin Dilma Roussef „Belo Monte“ offiziell eingeweiht. Den drittgrößten Staudamm der Welt am Amazonasfluss Xingu. Dafür wurden der Urwald gerodet, Fischer und Indigene vertrieben, 40 000 Menschen zwangsumgesiedelt. Strom für multinationale Aluminiumkonzerne und das Schwellenland Brasilien. „Alles gegen das Gesetz“, so die zuständige Staatsanwältin.

Der Film erzählt die vorerst letzte Etappe beim Bau des Megastaudamms: die Flutung. Und deren Vorgeschichte und Hintergründe: den gigantischen Korruptionsskandal „Petrobras“ um die großen brasilianischen Baukonzerne. Jene Konzerne, die Belo Monte gebaut haben. Und die Stadien zur Olympiade in Rio.

„Ohne Korruption wäre Belo Monte nicht gebaut worden“, sagt der katholische Bischof Erwin Kräutler. Und kritisiert europäische Firmen wie Siemens, die die Turbinen für den „Staudammwahn“ liefern. Inzwischen ist die brasilianische Präsidentin selbst einem bizarren Machtkampf als Folge des Korruptionsskandals zum „Opfer“ gefallen. Doch der Konflikt geht weiter. Am Fluss Tapajos, wo der Stamm der Munduruku gegen weitere Großstaudämme kämpft. Und ein weltweites Wirtschaftssystem, das „Mutter Erde“ immer mehr zerstört.

Ort: Filmraum, Müggenkampstr. 45, 20257 Hamburg

Eintritt 5,00€

Veranstaltung mit der Regionalgruppe Hamburg der Gesellschaft für bedrohte Völker

Rechtzeitig zum Beginn der olympischen Spiele liegt jetzt – neben der deutschen Fassung - auch eine portugiesische Fassung des Dokumentarfilmes vor. Infos unter www.neuewut.de