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Menschenrechte und Gesellschaft
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Indigene in Pará protestieren gegen den Ersatz des Präsenzunterrichts in indigenen Schulen durch Online-Kurse
Seit rund einer Woche protestieren Indigene des Bundesstaates Pará gegen die im Dezember von der Landesregierung des Bundesstaates unter Leitung des Gouverneurs Helder Barbalho verabschiedete neue Gesetzgebung, die das vom Staat durchgeführte und vorgeschriebene indigene Schulgesetz dahingehend ändert, dass statt des bisherigen Präsenzunterrichts durch Lehrkräfte vor Ort in den indigenen Dörfer diese in Zukunft in der Sekundarstufe durch Online-Kurse ersetzt werden sollen. Auf ihren Protestaktionen wiesen die Indigenen mit Nachdruck darauf hin, dass dieses neue Schulgesetz mit der Ersetzung des Präsenzunterrichts durch Online-Kurse Teil einer politischen Strategie sei, um die Gebiete zu leeren, da die indigenen Jugendlichen dann gezwungen seien, für Schulbildung der Sekundarstufe ihre Territorien zu verlassen, so dass durch diese Maßnahme letztlich der Raum der Indigenen weiter geschwächt werde - zumal dies im Einklang stehe, mit dem anhaltend hohen Fortschreitens der Agrargrenze und des Bergbaus in ihren Gebieten.
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Christian.russau@fdcl.org
Indigene Munduruku blockieren Eingang zur COP 30: "Niemand kommt raus, niemand kommt rein!"
Laut eigener Pressemeldung sowie Social Media-Posts der an der Blockade beteiligten Gruppe der Bewegung Munduruku Ipereg Ayu fordern die Blockierer:innen ein sofortiges Gespräch von Präsident Lula "an der Basis hier vor Ort". Der Protest richtet sich gegen alle die die Munduruku und weitere Indigene Völker betreffenden Großprojekte, die die brasilianische Bundesregierung für die Gebiete der Flüsse am Tapajós und am benachbarten Xingu plant und zu denen bislang nicht die von der ILO 169 erforderte freie, vorherige und informierte Konsultation (kurz FPIC) der Indigenen durchgeführt wurde.
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Christian.russau@fdcl.org
Indigene Munduruku nehmen die Sache selbst in die Hand
Vor fast einem Jahr gab die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft dem Justizministerium 60 Tage Zeit, um binnen dieser Frist endlich das Gebiet Sawré Muybu als Terra Indígena zu demarkieren und zu homologisieren. Da dies noch immer nicht umgesetzt wurde, machten sich die Munduruku unlängst auf den Weg, um das Terrain selbst abzustecken.
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Christian.russau@fdcl.org
Indigene Proteste in Pará gegen den Ersatz des Präsenzunterrichts in indigenen Schulen durch Online-Kurse halten an
Hauptsitz des Bildungsministeriums des Bundesstaates Pará (Seduc) seit 21 Tagen von Indigenen besetzt. Gouverneur Helder Barbalho wirft Indigenen "Fake News" vor, wird daraufhin von der DPU-Staatsanwaltschaft selbst wegen Verbreitung von "Fake News" angeklagt.
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Christian.russau@fdcl.org
Indigene Tembé, Turywara und Quilombolas werfen norwegischem Multi Norsk Hydro Verletzungen ihrer Territorialrechte vor.
Norwegischer Multi Norsk Hydro ignoriert freie, vorherige und informierte Konsultation Indigener in Amazonien. Es sei „ein Machtkampf zwischen dem norwegischen Multi und den traditionellen und ursprünglichen Gemeinschaften in Amazonien“, so die indigenen Gemeinschaften im Vale do Acará, Pará, Amazonien.
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Christian.russau@fdcl.org
Indigene und katholische Bischöfe in Brasilien auf den Barrikaden
Über die „Karawane des Widerstandes“ gegen die Zerstörung des Amazonasgebietes durch Großstaudämme.
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Martin Kessler
Indigene und Landrechte - Juli 2016
Schwerpunktthema: Die Neuerfindung der Linken in Brasilien:
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Uta Grunert
Existiert in
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Indigene und Landrechte - Juli 2020
Indigene Völker und traditionelle Gemeinschaften sind von der Coronakrise und dem Kurs der brasilianischen Regierung besonders gefährdet. Schwerpunktthema: Yanomami und Ye´kuana kämpfen gegen Bergbau und Corona: #ForaGarimpoForaCovid
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Uta Grunert
Indigene Vertreter überreichen REPAM-Bericht über Menschenrechtsverletzungen im Amazonasgebiet
Ein Treffen des Arbeitsbereichs Internationale Netzwerke des Panamazonischen Kirchlichen Netzwerkes REPAM fand vom 17.- 19. September in den Räumen der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen in Berlin statt.
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jan.erler@kooperation-brasilien.org
Indigene Völker der Terra Indígena Raposa Serra do Sol erstellen ihr erstes Konsultationsprotokoll
Das Konsultationsprotokoll soll nun sicherstellen, dass Vorhaben wie Infrastruktur, Elektrifizierung, Monokulturen und andere Projekte mit den Gemeinden vorab, frei und informiert abgesprochen werden müssen. Und es definiert alle Formen, wie eine wie auch immer geartete Kontaktaufnahme von Außen durch Dritte, sei es Politik, Behörden, Firmen, Institutionen, Organisationen oder Einzelpersonen, abzulaufen habe.
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Christian.russau@fdcl.org
