Artikel zu Wald und Klima

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Umweltrassismus und Klima-Ungerechtigkeit: Brasilien und Europa im Fokus

In dieser Informations- und Diskussionsveranstaltung wird es um die Klimadebatte in Verbindung mit strukturellem Rassismus gehen. Dazu werden Quilombolas der CONAQ (Coordenação Nacional de Articulação de Quilombos) und Aktivist*innen der Coalizão Negra Por Direitos anwesend sein, nachdem diese zuvor an der Klimakonferenz COP26 in Glasgow teilgenommen haben.
| von praktikum@kooperation-brasilien.org
Interview mit Telma Monteiro: Abholzung und Planung von Infrastrukturprojekten im Tapajós-Becken in Amazonien

Interview mit Telma Monteiro: Abholzung und Planung von Infrastrukturprojekten im Tapajós-Becken in Amazonien

In diesem Interview mit der brasilianischen Journalistin und Umweltaktivistin Telma Monteiro werden die infrastrukturelle Großprojekte am Tapajós-Fluss thematisiert, sowie die damit zusammenhängende Zerstörung des Amazonas-Beckens als Biom und als Lebensraum für die indigenen Munduruku.
| von Melissa Costa Baptista
Agro é Fogo – brasilianisches Agrarmodell steht für Brandstiftung und Zerstörung

Agro é Fogo – brasilianisches Agrarmodell steht für Brandstiftung und Zerstörung

Brasilianische Plattform benennt Landraub, Brandstiftung und illegale Rodungen sowie deren Ursachen und Treiber in den Biomen Amazonas, Cerrado und Pantanal. Agro steht stellvertretend für ein Entwicklungsmodell, das auf Monokulturen und Agrargifte setzt und damit Böden und Flüsse vergiftet. Das Großprojekte zur Energiegewinnung im Wasserkraftsektor ausbauen will und die lokale Bevölkerung verdrängt. Und es steht für Bergbauprojekte, um mineralische Ressourcen am Markt zu verkaufen mit ökologischen Schäden und Risiken, die betroffene Gruppen vor Ort tragen. Agro ist also alles andere als Pop, wie ein brasilianischer Werbeslogan glauben machen will.
| von Uta Grunert
José Carlos Arara: immer aktiv im Widerstand gegen Belo Monte – nun hat ihn Covid-19 getötet

José Carlos Arara: immer aktiv im Widerstand gegen Belo Monte – nun hat ihn Covid-19 getötet

José Carlos Arara, Anführer der Arara-Indigenen der Terra Indígena Terrã Wãgã an der Volta Grande do Xingu und wichtiger Aktivist im Kampf gegen den Staudamm Belo Monte, ist am Dienstag, dem 9. Juni dieses Jahres an der dem Sars-Cov-2-Virus geschuldeten Krankheit Covid-19 verstorben. Er kämpfte gegen Belo Monte und Belo Sun, brachte das Gebahren der Firmen zur persönlichen Anzeige bei der Bundesstaatsanwaltschaft und war stets ein integrer Kämpfer, Verteidiger der Menschenrechte. Auch offen ausgesprochene Morddrohungen gegen ihn konnten ihn nicht von seinem Kampf abhalten.
| von Christian Russau