Die rechte Wut auf Lula

Brasiliens Rechte fürchtet die Popularität des vormaligen Präsidenten, Luiz Inácio Lula da Silva.
| von Christian Russau
Die rechte Wut auf Lula
Luiz Inácio Lula da Silva. Photo: Santiago Engelhardt

Es war eine kurze Meldung, unter dem unscheinbaren Titel "Mitteilung an die Presse", die die Bundesstaatsanwaltschaft im Bundesdistrikt in Brasília am Freitag, dem 5. April, um 19:59 auf ihrer Internet-Seite veröffentlichte. In nur 83 Wörtern legte die Staatsanwaltschaft dar, dass sie "die Bundespolizei um die Eröffnung einer Untersuchung gebeten" habe, die "die von dem Unternehmer Marcos Valério Fernandes de Souza gegenüber dem Generalbundesanwalt im September 2012 getätigten Aussagen überprüfen" solle. Scheinbar lapidar legten die Bundesstaatsanwälte dar, dass "der besondere Inhalt dieser Aussage [Valérios] schon in der Presse verbreitet wurde". Ergänzt wird in der "Mitteilung an die Presse" nur noch, dass der Unternehmer Valério behauptet hatte, dass von Seiten einer Tochterfirma der Portugal Telecom in Macau, China, sieben Millionen US-Dollar zugunsten der Arbeiterpartei PT auf Auslandskonten geflossen seien.

Brasiliens Bundesstaatsanwälte wissen um die Dramaturgie ihres Vorgehens, nicht unbedarft sind sie in Fragen, wie mit den Medien umzugehen ist und wie diese genutzt werden können – und wie man Politik macht. Am Freitag Abend... [weiterlesen bei amerika21.de...]