Neue Studie: Analyse dekolonialer Klimaperspektiven - Der Fall des brasilianischen Amazonasgebiets
Der Klimawandel ist eine komplexe transdisziplinäre Herausforderung, die ständige Überlegungen und die Einbeziehung verschiedener Perspektiven in die Debatte erfordert. Er wird nicht ausreichend behandelt, wenn Themen wie Kultur, Bildung, einschließlich der kolonialen Vergangenheit, die zu den aktuellen Beziehungen zwischen den Ländern geführt hat, kein Teil der Debatte sind. Dies ist eine der Voraussetzungen für diese Studie. Die Studie findet im Rahmen des ifa-Forschungsprogramms "Kultur und Außenpolitik" statt, in dem Expert*innen aktuelle Themen internationaler Kulturbeziehungen analysieren und Empfehlungen für zukünftige außenkulturpolitische Maßnahmen entwickeln. Sie diskutiert die Potenziale und Herausforderungen eines dekolonialeren Ansatzes in der internationalen Zusammenarbeit der Bereiche Umwelt und Klimawandel. Bildung und Kultur dienen hier als Grundlagen und gleichzeitig als Instrumente in dieser Zusammenarbeit. Diese Studie befasst sich speziell mit der deutschen Klimaaußenpolitik gegenüber der brasilianischen Region `Amazonas Legal`. Im Rahmen der Untersuchung wurden eine Literaturrecherche, halbstrukturierte Interviews und Diskussionsrunden durchgeführt, um einen Überblick über die Wahrnehmungen verschiedener mit dem Forschungsthema verbundener Akteur*innen zu erhalten.
Die Studie kann HIER als PDF in Englisch oder Portugiesisch heruntergeladen werden.
Die Autor*innen der Studie, Pedro Affonso Ivo Franco und Marina Caetano, sprechen zudem in einer Folge des ifa-Podcasts über ihre Studie. Sie erläutern am Beispiel des Amazonas, dass für eine globale Antwort auf den Klimawandel eine dekoloniale Perspektive im Mittelpunkt stehen muss: