Artikel zu Landkonflikte und Umwelt

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Organisationen aus Mato Grosso prangern politische Offensive gegen die Demarkierung Indigener Territorien an

Organisationen aus Mato Grosso prangern politische Offensive gegen die Demarkierung Indigener Territorien an

Zivilgesellschaftliche Organisationen prangern in einer gemeinsamen Erklärung an, dass die Landesregierung von Mato Grosso Fehlinformationen über die Demarkierung Indigener Territorien verbreitet, gezielt Konflikte schürt und letztlich darauf abziele, Landraub zu legalisieren. Einige dieser ins Visier der Landesregierung geratenen Territorien waren erst vor wenigen Tagen während der COP 30 von Brasiliens Präsidenten, Luiz Inácio Lula da Silva, homologisiert worden.
| von Christian.russau@fdcl.org

PARA - Krieg um Landrechte im Amazonas-Regenwald

Der Bundesstaat Pará ist der größte Holz-Exporteur Amazoniens. Er ist aber auch Teil des berüchtigten Entwaldungsgürtels von Brasilien. An seiner fortgeschrittenen Entwaldung (ein Drittel der Entwaldung Amazoniens) und den damit zusammenhängenden Problemen kann man abschätzen, was auf die restlichen Gebiete dieser Region zukommt, wenn sich an der Politik nichts ändert.
| von Keno Tönjes

Parlamentarische Kommission zur MST voraussichtlich bis Januar 2011 verlängert

Die gemischte Parlamentarische Untersuchungskommission (CPMI) zur Zusammenarbeit zwischen Staat und NGOs aus dem Bereich der Agrarfrage legte im Juli ihren Abschlussbericht vor. Der Bericht konnte keine Unregelmäßigkeiten bei der Abwicklung und Umsetzung der Verträge zwischen Regierung und NGOs feststellen. Die Abgeordneten der bancada ruralista, die sich allen voran für die Einsetzung der Untersuchungskommission stark gemacht hatten – Kátia Abreu (DEM-TO) und Onyx Lorenzoni (DEM/RS) – hatten gar nicht bzw. kaum an den Sitzungen der Komission teilgenommen. Auch über den vorgelegten Bericht konnte die Kommission nicht abstimmen, da nicht genügend Abgeordnete anwesend waren.<br /><br />
| von admin
Pestizide aus der Luft - per Drohne im Bundesstaat Ceará wieder erlaubt

Pestizide aus der Luft - per Drohne im Bundesstaat Ceará wieder erlaubt

Das im brasilianischen Bundesstaat Ceará seit 2019 geltende Verbot der Luftbesprühungen von Agrarflächen mit Pesiziden wurde im Dezember von der Landesregierung, die die Arbeiter:innen-Partei PT stellt, durch eine vom Gouverneur, Elmano de Freitas (PT), selbst eingebrachte Gesetzesinitiative deutlich verändert: nun darf das Agrobusiness die Agrarchemikalien wieder aus der Luft ausbringen - und zwar per Drohne.
| von Christian.russau@fdcl.org
Pestizidverbrauch in Brasilien weiter in alarmierend hohem Maße am Steigen

Pestizidverbrauch in Brasilien weiter in alarmierend hohem Maße am Steigen

Neuesten Erhebungen der brasilianischen Wissenschaftlerin Larissa Mies Bombardi zufolge steigt der Pestizidverbrauch in Brasilien weiter in alarmierend hohen Schritten an. Während weltweit der Verbrauch von Agrargiften im Durchschnitt um 30 Prozent anstiege, so verzeichnete Brasilien einen Anstieg um satte 78 Prozent. Dies stellte die Universitätsprofessorin der USP, die seit dem Jahr 2021 in Brüssel in selbstgewähltem Exil mit ihrer Familie lebt, da sie in Brasilien durch mutmaßliche Bolsonaristas bedroht wurde, auf einer Veranstaltung anlässlich der Vorstellung ihrer neuen Publikation über den zunehmenden Einsatz von Pestiziden in São Paulo klar.
| von Christian.russau@fdcl.org