Artikel zu
Landkonflikte und Umwelt
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Brasiliens Senat verabschiedet im Dringlichkeitsverfahren gesetzgeberisches Dekret zur weiteren Aushöhlung der Demarkation indigener Territorien
Vordergründig stoppt das Dekret PDL 717/2024, das nun noch durch die Abgeordnetenkammer muss, "nur" die Demarkationen der Indigenen Territorien Toldo Imbu und Morro dos Cavalos, beide im Bundesstaat Santa Catarina gelegen, greift aber in seiner Formulierung auch den Wesensbestand des Artikel 2 des Dekrets 1775/96 an, so dass dadurch in der Praxis die Abschaffung des Verwaltungsverfahrens zur Demarkierung indigener Gebiete drohen könnte, so die Kritik der Indigenenmissionsrates CIMI. Der Gesetzesentwurf sei verfassungswidrig, verstoße gegen die demokratische Rechtsstaatlichkeit und verletze die Grundrechte der indigenen Völker, so CIMI. CIMI äußerte zudem schärfste Kritik an der Regierung Lula: "Die Regierung hat es aufgegeben, die Rechte der indigenen Völker im Kongress zu verteidigen, auch wenn sie [dort] in der Minderheit ist, und setzt ihre Bündnisse in der Legislative ausschließlich für makroökonomische Agenden ein", so die Kritk von CIMI.
von
Christian.russau@fdcl.org
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Brasiliens Südosten verlor 56 Billionen Liter Wasser jährlich
Neue Studie der Nasa analysiert die in Brasiliens Südosten gespeicherten Wassermengen in Aquiferen, Seen und Flüssen und kam zu erschreckenden Ergebnissen. Und eine weitere Studie im Auftrag der Regierung sieht für 2040 ein "Klimadrama" voraus.
von
Christian Russau
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Brasiliens Wasserbehörde wirft Staudammbetreiber Mißachtung von Auflagen vor
Brasiliens nationale Wasserbehörde Agência Nacional de Águas (ANA) wirft der Betreiberin des umstrittenen Staudamms Jirau am Rio Madeira im Bunsstaat Rondônia vor, die bereits 2009 bei der Baugenehmigung erteilten Auflagen zum Hochwasserschutz noch immer nicht umgesetzt zu haben.
von
Christian Russau
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Brazilian Contradictions on Social and Environmental Issues
In Zusammenarbeit mit dem Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung e.V. und der Kooperation Brasilien e.V. (KoBra)
von
KoBra
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Brief der I. Vollversammlung der Munduruku-Frauen
Vom 5. bis 7. Juli 2019 haben 300 Frauen vom Oberen, Mittleren und Unteren Tapajós im Dorf Nova Trairão die I. Vollversammlung der Munduruku-Frauen abgehalten. Dies ist die deutschsprachige Übersetzung des Abschlussdokuments.
von
I Assembleia das Mulheres Munduruku | Übersetzung: Christian Russau
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Brief der Munduruku vom Oberen und Mittleren Tapajós und vom Unteren Teles Pires
KoBra dokumentiert hier die deutschsprachige Übersetzung des "Brief der Munduruku vom Oberen und Mittleren Tapajós und vom Unteren Teles Pires" vom 16. September 2022 aus der aldeia Sawre Muybu.
von
Christian.russau@fdcl.org
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Brief vom III. Treffen der Munduruku-Frauen
KoBra dokumentiert die deutschsprachige Übersetzung der Abschlußerklärung der Mundurukufrauen von ihrem dritten Treffen.
von
chrussau@yahoo.de
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Brumadinho ist überall
... wo Autos fahren, sich Windräder drehen und Häuser entstehen. Die Imperiale Lebensweise macht uns alle zu Mitverantwortlichen für derartige Umweltverbrechen.
von
Fabian Kern
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Brumadinho und kein Ende in Sicht
Drei Jahre nach dem Dammbruch bei Brumadinho sind die Entschädigungen, der Rückbau der extrem bruchgefährdeten „Upstream“-Dämme und die strafrechtliche Verurteilung der Verantwortlichen noch immer nicht abgeschlossen.
von
Christian.russau@fdcl.org
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Brumadinho-Dammbruch: Verformungen am Damm elf Tage vor Bruch festgestellt
Diese Woche hat im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais die Parlamentarische Untersuchungskommission ihre Anhörungen und Untersuchungen zum Dammbruch von Brumadinho vom 25. Januar dieses Jahres fortgesetzt. Der Dammbruch von Brumadinho hatte neuesten Erkenntnissen zufolge mindestens 246 Tote zur Folge, weitere vierundzwanzig Menschen werden immer noch vermisst.
von
Christian Russau
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