Artikel zu
Landkonflikte und Umwelt
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DER FALL TAQUARIL DOS FIALHOS
Das brasilianische Netzwerk zur Überwachung der Menschenrechte in Brasilien AMDH (ARTICULAÇÃO PARA O MONITORAMENTO DOS DIREITOS HUMANOS NO BRASIL) wird koordiniert von der landesweiten Bewegung für Menschenrechte MNDH (Movimento Nacional de Direitos Humanos), dem Netzwerk PAD (Processo de Articulação e Diálogo), dem ökumenischen Forum FEACT Brasil (Fórum Ecumênico ACT Brasil). AMDH begleitet Situationen von Menschenrechtsverletzungen durch das Projekt Menschenrechte in Aktion (“DH em Ação”) und fördert – in Partnerschaft mit der Kleinbäuer:innenvereinigung ASSOCIAÇÃO DOS PEQUENOS AGRICULTORES DE TAQUARIL DOS FIALHOS (ASPAT) – Menschenrechtsmonitoring und Advocacy-Prozesse im Fall der Gemeinschaft Taquaril dos Fialhos in Licínio de Almeida, Bahia, Brasilien. Vertreter:innen der Netzwerke AMDH und PAD werden gemeinsam mit Führungspersonen der betroffenen Gemeinschaft im September für Advocacy- und Öffentlichkeitsarbeit u.a. in Berlin sein.
von
Articulação para o Monitoramento dos Direitos Humanos no Brasil (AMDH)
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Der Fischer, die Bucht und das Erdöl
Das Ölterminal und die Raffinerien in der Bucht von Guanabara rauben den letzten ansässigen Fischer/innen ihre Lebensgrundlage. Ein Porträt über den brasilianischen Fischer Alexandre Anderson und seinen lebensgefährlichen Kampf gegen die Öl-Multis.
von
Christian Russau, für die Heinrich-Böll-Stiftung
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Der Fluss Tapajós – Energieproduzent und Quecksilberquelle?!
Vergangenen Freitag, am 29. Januar 2016, veranstaltete das Ministério Público Federal (MPF) eine öffentliche Anhörung zum geplanten Bau des Wasserkraftwerks São Luíz do Tapajós in Santarém. Sieben Stunden lang traten Spezialist*innen in Austausch mit der interessierten Bevölkerung und informierten über Unstimmigkeiten in der Umweltverträglichkeitsprüfung und mögliche Auswirkungen des Baus.
von
Michaela Meurer und Williane Aguiar
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Der nationale Plan der Agrarreform wird verabschiedet
Wer ein historisches Treffen zwischen Präsident Luís Inácio Lula da Silva und den ArbeiterInnen der Sem-Terra-Bewegung (MST) – im Stadtpark Brasílias campierend – erwartete, um aus erster Hand den nationalen Plan der Agrarreform vorgestellt zu bekommen, war bei Ankunft des Staatschefs Zeuge eines anfänglichen Tumultes, hörte eine kleine Rede desselbigen und erfuhr das Wichtigste des Nationalen Plans der Landreform, der die Arbeitsprämissen bis 2007 vorgibt.
von
Adital - Mit Daten von Contag, Agência Brasil
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Der Schmetterlingseffekt der globalen Lebensmittelindustrie
Die Ausbreitung der imperialen Lebensweise betrifft uns Alle, auch wenn sie nicht für jeden spürbar ist. Eine Analyse der Ursachen und Wirkungen am Beispiel der weltweiten Soja-Produktion.
von
Viktoria Wölfl
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Der Shalom-Menschenrechtspreis 2013 ging an die CPT
Die CPT ist Unterstützerin der Kleinbauern, Landlosen und der Ureinwohner Brasiliens. Aus ihr ging eine der bedeutendsten sozialen Bewegungen Brasiliens, das Movimento sem Terra (Bewegung der Landlosen), hervor. Während der repressiven Militärdiktatur gründete die brasilianische Bischofskonferenz 1975 die CPT. Von Anfang an war sie ökumenisch ausgerichtet. Den diesjährigen Shalom-Preis nahm nun Padre Paulo Joanil da Silva in Eichstätt entgegen. Er ist Regionalkoordinator der Amazonasregion Pará.
von
lrike Schurr-Schöpfel, AK Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
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Der Sojakönig kommt nach Berlin
Der brasilianische Landwirtschaftsminister Blairo Maggi soll zur Auftaktveranstaltung der „Internationalen Grünen Woche“ nach Berlin kommen. Ein paar kritische Anmerkungen.
von
Thomas Fatheuer
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Der Zusammenbruch der brasilianischen Demokratie
Die schon seit über 2 Jahren stattfindende brasilianische politische Krise wird nur oberflächlich von den internationalen Medien behandelt. Deshalb veröffentlichen wir an dieser Stelle eine ausführliche Analyse von Carlos Henrique Vieira Santana (TU Darmstadt).
von
Carlos Henrique Vieira Santana
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Deutsch-brasilianischen Atomvertrag kündigen
Interview mit Chico Whitaker, geb. 1931, Architekt und brasilianischer NRO-Aktivist. Das Interview führte Barbara Happe für die Heinrich Böll Stiftung, bei der Chico Whitaker am 8. April auf der veranstaltung zum deutsch-brasilianischen Atomvertrag zu hören war.
von
Barbara Happe für die Heinrich Böll Stiftung, Berlin
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Deutsche Bahn beteiligt sich an Bau von Bahntrasse und Hafen im Munizip Alcântara im Bundesstaat Maranhão: Offene Fragen nach Umwelt- und Menschenrechten
Die Deutsche Bahn beteiligt sich in Brasilien an einem Milliardenprojekt zum Bau einer Bahnstrecke und neuen Hafens im Munizip Alcântara im Bundesstaat Maranhão für den Ausbau des Exports von Soja, Erzen und künftig auch Wasserstoff. Laut Deutscher Bahn liegen die Vorteile des Projekts neben dem ökonomischen Potential für die Region in der "Sorgsamkeit in Bezug auf soziale und Umweltbelange". Umweltbesorgnisse aber bestehen, da das Baugebiet von Bahnstrecke und Hafen im einem Schutzgebiet der Kategorie "Área de Proteção Ambiental" (APA) liegt, zudem ist das Munizip Alcântara seit Jahrzehnten Hotspot eines Landkonfliktes zwischen der brasilianischen Luftwaffe, die dort Brasiliens einzigen Weltraumbahnhof betreibt, und den dort lebenden traditionellen Gemeinden der Quilombolas. Dieser Umstand wirft natürlich nun auch Fragen an die Deutsche Bundesregierung - im Besonderen an das bundesdeutsche Verkehrsministerium - auf, da die Bundesrepublik Deutschland im Juni 2021 die ILO-Konvention Nr. 169 zum Schutze der Rechte der Indigenen Völker ratifiziert hat und die Deutsche Bahn als 100%ige Tochter des Bundes somit zur Einhaltung der ILO-Konvention 169 verpflichtet ist, unabhängig vom Ort des Wirtschaftsgeschehens.
von
Christian.russau@fdcl.org
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