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Reforma trabalhista – Arbeitsreform fördert Sozialabbau
Die brasilianische Wirtschaft befindet sich seit Jahren in der Krise. Das BIP 2016 konnte sich mit einem Minus von 3,60% gegenüber einem Tiefststand von minus 3,77% im Vorjahr leicht verbessern, was von der amtierenden Regierung bereits als Erfolg gewertet wird, für 2017 wird mit einer leichten Erholung der Wirtschaftsleistung von rund 0,5% gerechnet. Nach der Amtsenthebung von Präsidentin Dilma Rousseff durch einen parlamentarischen Putsch, hatten ihre Kritiker*innen 2016 gehofft, die Probleme Brasiliens würden sich nun schnell lösen lassen. Weit gefehlt. Ihr Nachfolger im Amt Michel Temer fährt seither einen wirtschaftsfreundlichen Kurs in Kombination mit Sparmaßnahmen, die viele Errungenschaften eines sozialen Ausgleichs der zurückliegenden Regierungsjahre unter der Arbeiterpartei PT zunichtemachen. Das mehrheitlich konservative Parlament stützt diese Politik und baut so die Macht der Eliten des Landes weiter aus. Unter dem Vorwand des Sparzwangs werden in Windeseile Stellschrauben am Rentensystem und an den Arbeitsgesetzen verändert, die für große Bevölkerungsgruppen mit Sozialabbau einhergehen. Als Kombination neuer Möglichkeiten bei gleichzeitiger Modernisierung des Arbeitsmarkts präsentierte Temer seine Arbeitsmarktreform, die im Juli mit 50 zu 26 Stimmen den Senat passierte. Inzwischen hat der Präsident den Änderungen zugestimmt, wodurch sie nach 120 Tagen (also im November) rechtskräftig werden. Temers Eile begründet sich in einer Reihe von Korruptionsvorwürfen, die er bislang durch geschickte politische Schachzüge (z.B. die Ernennung von Richtern) abwehren konnte, die aber weiterhin seine Machtposition gefährden.
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Uta Grunert
Staudamm, Schiene, Schnitzel
Wie Staudämme und Wasserstraßen am Tapajós mit Bergbau und Soja in Mato Grosso und dem billigen deutschen Schnitzel zusammenhängen.
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Christian Russau
Brasilien vor der Wahl - Diskussionsrunde
Seit zwei Jahren ist Brasilien ständig in den Medien. Zuerst auf Grund der Protestaktionen um die Weltmeisterschaft. Dann wegen der Operation „Lava Jato“, die Korruption unter hochrangigen Politikern aufgedeckt hat.
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jan.erler@kooperation-brasilien.org
Politische Konjunkturanalyse - Juli 2017
Schwerpunkt: Reforma trabalhista - Arbeitsreform fördert Sozialabbau
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uta.grunert@kooperation-brasilien.org
Der brasilianische Staatsstreich und die Rechtsentwicklung
Workshop in englischer Sprache mit Frieder Otto Wolf, Carlos Santana, Ana Coutinho, Pedro Lima und anderen
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uta.grunert@kooperation-brasilien.org
Umkämpfte Aufarbeitung
Eine Recherche von NDR, SWR und Süddeutscher Zeitung sorgt für neuen Wirbel um die Vorwürfe gegen Volkswagen in Brasilien. Während der zivil-militärischen Diktatur in Brasilien (1964 bis 1985) ermöglichte der deutsche Multi politische Verfolgung, Festnahmen und Folterungen der eigenen Arbeiter.
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Laura Burzywoda
Landpastorale CPT stellt den Bericht zu Landkonflikten im Jahr 2016 vor
Zahl der Morde bei Landkonflikten steigt weiter an.
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Christian Russau
Neueste Erkenntnisse im Fall Volkswagen do Brasil und Kollaboration mit der brasilianischen Militärdiktatur
Angesichts der neuesten Veröffentlichungen des journalistischen Rechercheverbund von NDR, SWR und Süddeutscher Zeitung zum Fall „VW do Brasil und die Frage nach der Kollaboration mit der Militärdiktatur in Brasilien“ resümiert der Dachverband der Kritischen Aktionäre den aktuellen Wissensstand – und was inhaltlich noch zu klären bleibt.
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Dachverband der Kritischen Aktionäre
TV-Doku: „Komplizen? VW und die brasilianische Militärdiktatur“
Film von Stefanie Dodt und Thomas Aders über die Verstrickung von VW in die Machenschaften der brasilianischen Militärdiktatur
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jan.erler@kooperation-brasilien.org
Kleinfischerei und die Folgen der Papierproduktion im Südbahia-Brasilien
Zwischen Überlebenskampf und Ohnmacht: Fischer blockieren Schiffsroute zwischen dem Fluss Caravelas und dem Atlantik.
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von
Igor Birindiba Batista
