Artikel zu
Landkonflikte und Umwelt
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Hälfte des brasilianischen Goldhandels aus illegaler Garimpo-Herkunft
Der illegale Abbau von und Handel mit Gold in Amazonien ist wieder einmal groß in den Medien. Eine groß angelegte Polizeiaktion richtete sich vergangene Woche gegen den illegalen Goldabbau und -handel in Brasilien. Den Ermittlungen zufolge hatte das mafiöse Netzwerk innerhalb von zwei Jahren Gold aus illegalen Quellen im Wert von insgesamt 16 Milliarden Reais (derzeit umgerechnet knapp drei Milliarden Euro) gehandelt. Eine neue Studie zeigt zudem auf, dass rund die Hälfte des in Brasilien zwischen 2015 und 2020 geförderten und exportierten Goldes illegaler Herkunft sei: Dabei handele es sich dem Institut Instituto Escolhas zufolge um eine Menge von insgesamt 229 Tonnen Gold in dem Fünfjahreszeitraum. Indessen versprachen die Schweizer Raffinerien, "nicht mit Gold aus indigenen Gebieten des brasilianischen Amazonasgebiets zu handeln und die notwendigen technischen und menschlichen Maßnahmen zu ergreifen, um kein illegales Gold, auch nicht aus Brasilien, anzunehmen, einzuführen oder zu raffinieren, indem sie dieses Gold zurückverfolgen und identifizieren."
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Christian.russau@fdcl.org
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Brasiliens Bundesjustiz zwingt FUNAI und IBAMA, neue Impaktstudien des geplanten Staudamms Tabajara auf indigene und traditionelle Gemeinschaften vom Staudammbauer erstellen zu lassen
Bundesgericht folgt mit dieser Entscheidung dem Klageantrag der Bundesstaatsanwaltschaft und gibt dem widerständigen Protest der betroffenen Indigenen Recht.
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Christian.russau@fdcl.org
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3.500 Quilombola demonstrieren in Brasília
Anerkennung und Durchsetzung der Rechte der Quilombolas gefordert und struktureller Rassismus angeprangert.
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Christian.russau@fdcl.org
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Alle Staudammbetroffenen anhören
Geplanter Staudamm Tabajara: Staatsanwaltschaft hört flussabwärts lebende Betroffene an, die in der Umweltverträglichkeitsprüfung keine Berücksichtigung finden.
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Christian.russau@fdcl.org
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Rückbau bruchgefährdeter Tailing-Dämme in Brasilien verzögert sich
Der brasilianische Bergbaukonzern Vale braucht wohl noch 13 Jahre zum Rückbau der gefährlichen Upstream-Tailings.
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Christian.russau@fdcl.org
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Wasserstraßenbau Araguaia-Tocantins muss laut Bundesstaatsanwaltschaft sofort gestoppt werden
Die Bundesstaatsanwaltschaft MPF hat beim brasilianischen Bundesgerichtshof den Antrag auf eine Eilverfügung zur sofortigen Aussetzung der Genehmigung der Bundesumweltbehörde IBAMA für Felssprengungen zur künftigen Schiffbarmachung des Fluss Tocantins in der Gegend von Pedral do Lourenção im nordbrasilianischen Bundesstaat Pará eingereicht. Bereits im Mai hatte die Bundesstaatsanwaltschaft den Stopp gefordert, da die Rechte der betroffenen Indigenen und weiteren traditionellen Völker und Gemeinschaften auf freie, vorherige und informierte Konsultation nicht beachtet worden war. Zudem gehe die für das Projekt verantwortliche Behörde Dnit taktisch-strategisch vor: Mal werde das Projekt groß als Mega-Wasserstraße dargestellt, wenn es opportun ist, und manchmal werde es als Projekt eines nur "kleinen Eingriffs" bezeichnet, wenn es um potentielle künftige Entschädigungszahlungen gehen könnte.
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Christian.russau@fdcl.org
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Neue Kampagne gegen Staudämme und Wasserstraßen am Fluss Teles Pires
Indigene, Flussanwohnende und soziale Bewegungen vom Teles Pires-Fluss, einem der beiden großen Zuläufe des Tapajós-Flusses, starten Kampagne gegen Wasserstraßenausbau - gedacht für den vermehrten Soja- und Mineralientransport - sowie gegen Wasserkraftstaudämme.
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Christian.russau@fdcl.org
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Photovoltaik in Brasilien erreicht 19 GW installierter Kapazität
Solarenergie damit nach Wasserkraft und Windkraft drittgrößter Stromproduzent des Landes
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Christian.russau@fdcl.org
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Deutsche Bahn-Tochter DB E.C.O.Group lässt Memorandum of Understanding mit Hafen- und Bahnprojekt GPM (Grão-Pará Maranhão) in Alcântara im brasilianischen Bundesstaaat Maranhão auslaufen
Es fährt also (zumindest nach jetzigem Stand der Dinge...) kein Zug durch das östliche Amazonien mithilfe dem Know-How der Deutschen Bahn.
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Christian.russau@fdcl.org
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Die Dringlichkeit der Agrarreform in Brasilien
Die Brasilianische Vereinigung für Agrarreform - ABRA - fordert die Regierung Lula auf, die Agrarreformpolitik des Landes vor dem Ende seiner dritten Amtszeit umzusetzen.
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Christian.russau@fdcl.org
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