Artikel zu Großprojekte

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Belo Monte oder die Zerstörung der Commons

<em>Für Glenn Switkes</em><br /><br /><em>"Wir Menschen vom Rio Xingu möchten, dass unsere Wälder stehenbleiben, wir wollen, dass unsere Fische und anderen Tiere leben. Wir wollen unsere Felder und unsere traditionellen Medikamente behalten. Wir brauchen einen sauberen Fluss, um darin baden zu können, und wir wollen Wasser trinken, ohne krank zu werden. Wir wollen in Frieden leben. Wir wollen glücklich auf unserem Land bleiben und auch künftig mit unseren Kindern und Enkeln feiern." (Sheyla Juruna, Altamira, 23. Mai 2008)</em><br /><br />Wachstumswahn statt »Gutes Leben«, Autoritarismus und Vetternwirtschaft statt Partizipation, Privatisierung der Natur statt faire Nutzung der Gemeingüter – die Entscheidung der brasilianischen Regierung für den Bau des riesigen Wasserkraftwerks Belo Monte im Amazonasgebiet ist in vielerlei Hinsicht exemplarisch dafür, wie auch in den progressiv regierten Ländern Südamerikas immer noch Ressourcenkonflikte gelöst werden. [weiterlesen des Textes von Gerhard Dilger bei <a href="http://blogs.taz.de/latinorama/2012/05/25/belo-monte-oder-die-zerstorung-der-commons/">latinoarama...</a> ]
| von Gerhard Dilger

Angra 3 Gutachten: viel Lärm um nichts?

<strong>Pressemitteilung von <a href="http://urgewald.org/presse/angra-3-gutachten-viel-l-rm-um-nichts">Urgewald</a> , 9.Mai 2012<br /><br />Lang erwartetes Gutachten lässt viele Fragen offen</strong><br /><br />Der Atomkonzern Areva hat gestern das Gutachten zur Hermesbürgschaft für das brasilianische Atomkraftwerk Angra 3 freigegeben. Um eine Bürgschaft über 1,3 Milliarden Euro für Atomexporte nach Brasilien zu erhalten, musste Areva dem Wirtschaftsministerium ein Gutachten liefern. Dieses sollte klären, inwieweit in Brasilien Lehren aus der Atomkatastrophe in Fukushima gezogen werden und ob Auflagen aus dem brasilianischen Genehmigungsverfahren eingehalten werden.
| von urgewald

Vale über TKCSA: "Niemand will ThyssenKrupp-Stahlwerkanteil kaufen"

<strong>Rio de Janeiro.</strong> Auf der gestrigen Aktionärsversammlung des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale in Rio de Janeiro haben Vertreter von Nicht-Regierungsorganisationen, die sich Aktien des Konzerns gekauft haben, um Rede- und Stimmrecht auf der Jahreshauptversammlung zu erlangen, gegen die Praktiken des Konzerns protestiert und dabei die Konzernleitung auch nach der Vale-Beteiligung von rund 27 Prozent an dem umstrittenen Stahlwerk TKCSA von ThyssenKrupp gefragt. Laut einem Bericht des <a href="http://www.xinguvivo.org.br/2012/04/18/em-dia-de-protestos-contra-a-vale-afetados-lancam-relatorio-de-insustentabilidade-da-empresa/">Portals Xingu Vivo</a> pflichtete dabei der Generaldirektor der Vale, Clovis Torres, der Kritik am Stahlwerk bei. "Wir sind nicht einverstanden mit ihrer [TKCSA] Politik", sagte Torres, angesprochen auf die Fragen nach Umweltverschmutzungen des Stahlwerks. "Aber wir haben nicht die ausübende Macht des Managements, wir sind nur Minderheitseigner", soll Clovis Torres laut dem Bericht bei Xingu Vivo gesagt haben. "Wir pflichten euch bei", sagte Torres demnach zu den kritischen Aktionären aus Umweltgruppen und sozialen Bewegungen. Auf die Nachfrage, warum sich dann Vale nicht aus dem Gemeinschaftsunternehmen zurückziehe, erläuterte Torres laut Xingu Vivo, dass das Problem sei, niemand wolle diese Anteile kaufen, so das <a href="http://www.xinguvivo.org.br/2012/04/18/em-dia-de-protestos-contra-a-vale-afetados-lancam-relatorio-de-insustentabilidade-da-empresa/">Portal</a>.
| von Christian Russau

ARD-Beitrag zum Stahlwerk TKCSA von ThyssenKrupp in Rio de Janeiro

Die ARD zeigte am 16.4.2012 den Beitrag "<strong>Markt oder Moral - Deutsche Unternehmen auf dem Prüfstand</strong>" von Christian Jentzsch. Der Fall des <a href="#4652">umstrittenen Stahlwerks TKCSA</a> , das ThyssenKrupp gemeinsam mit dem Minderheitspartner Vale in Rio de Janeiro betreibt, wird in dem Beitrag ausführlich diskutiert. Die KoBra-Kampagne gegen das Stahlwerk, die wir seit 2008 durchführen, um für die Rechte der Fischer und Anwohner zu kämpfen, läuft derweil weiter.<br /><br />Der Beitrag "Markt oder Moral - Deutsche Unternehmen auf dem Prüfstand" kann unter folgendem Link online in der ARD-Mediathek angeschaut werden:<br /><a href="http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10154532">http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10154532</a>
| von admin

Neues Gutachten zu Angra 3 ist da - aber nicht für die Öffentlichkeit

<strong><br />Berlin, Montag, 16.April 2012.</strong> Quelle: <a href="http://urgewald.org/presse/neues-gutachten-zu-angra-3-da-aber-nicht-f-">urgewald</a> <br /><br />Im Wirtschaftsministerium ist Ende letzter Woche ein neues Gutachten zum brasilianischen Atomkraftwerk Angra 3 eingegangen. Es setzt sich mit der Situation in Brasilien nach Fukushima auseinander und prüft Probleme wie Erdbeben, Erdrutsche, Hochwasser, Notfallstromversorgung und Evakuierungspläne. Erstellt hat es das Institut für Sicherheitstechnologie (ISTec) im Auftrag von Areva, die für Zulieferungen zu Angra 3 eine Hermesbürgschaft in Höhe von 1,3 Milliarden Euro haben wollen.
| von urgewald

Belo Monte: Das Unheil nimmt seinen Lauf

<h2>Belo Monte: Das Unheil nimmt seinen Lauf</h2> von <a href="http://blogs.taz.de/latinorama/bio"> Gerhard Dilger </a> <p>Beim Bau des riesigen Wasserkraftwerks Belo Monte am Amazonas-Nebenfluss Xingu herrschen statt Partizipation Autoritarismus und Vetternwirtschaft. Bischof Erwin Kräutler aus Altamira fühlt sich an die Diktatur erinnert. Letztes Jahr begannen die Bauarbeiten für das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt.</p> <p>Nach dem ersten bestätigten tödlichen Arbeitsunfall kam es jetzt zu Streikmaßnahmen und Straßensperren, die über über die Ostertage unterbrochen wurden.</p><p>[Weiterlesen bei <a href="http://blogs.taz.de/latinorama/2012/04/10/belo-monte-das-unheil-nimmt-seinen-lauf/">latinarama...</a> ] <br /></p>
| von Gerhard Dilger, latin@rama

Neue Zweifel an Angra 3

<u>Pressemitteilung von urgewald, Berlin, den 28.3.2012</u><br /><br /><strong>Neue Zweifel an Angra 3</strong><br /><br />Für die Sicherheitsbewertung von Flugzeugabstürzen auf Atomkraftwerke ist der internationale Stand von Wissenschaft und Technik entscheidend. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen, bei der nach der Hermesbürgschaft für das Atomkraftwerk Angra 3 in Brasilien gefragt wurde.<br />
| von urgewald

Schwarz-Gelb plant Milliardenbürgschaft für Brasiliens Risiko-AKW

<p>Presseerklärung vom 6. März 2012:<strong><br /><br />Schwarz-Gelb plant Milliardenbürgschaft für Brasiliens Risiko-AKW<br />Greenpeace und Urgewald decken auf: Genehmigung wurde aufgrund falscher Sicherheitsannahmen erteilt<br /><br />Berlin, 6. 3. 2012 –</strong> Die Genehmigung des in Brasilien geplanten neuen Atomkraftwerkes Angra 3 erfolgte aufgrund einer fehlerhaften und unvollständigen Sicherheitsanalyse. Dies belegt eine aktuelle Studie, die Urgewald und Greenpeace heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz vorstellen. So wurde die technische Sicherheitsüberprüfung auf Grundlage von Daten eines nicht baugleichen Atomkraftwerkes erstellt. Schon bekannte Risikofaktoren wie die Erdrutschgefahr und Flugzeugabstürze wurden in der Genehmigung nicht oder nur unzureichend betrachtet. Die Bundesregierung plant jedoch, den Bau von Angra 3 mit einer Bürgschaft über rund 1,3 Milliarden Euro zu unterstützen.<br /></p>
| von urgewald

Erneute Klagen gegen BASF und Shell in Brasilien

<strong>Ex-Arbeiter klagen erneut gegen Konzerne wegen Erkrankungen durch Pestizidproduktion. BASF macht Shell allein verantwortlic</strong>h<br /><br /><em>Von Christian Russau</em>, <a href="http://amerika21.de/">amerika21.de</a> <br /><br />Brasília. Ehemalige Angestellte einer Pflanzenschutzmittelfabrik im brasilianischen Paulínia haben erneut Klage gegen BASF und Shell eingereicht. Die Unternehmen sind die vormaligen Eigentümer des Werks, das 2011 wegen Umweltverseuchung verurteilt wurde und seit zehn Jahren still steht. Die ehemaligen Arbeiter der Fabrik werden von Krankheiten geplagt. Sie fordern nun vor Gericht die Umsetzung eines Urteils aus dem vergangenen Jahr, nach dem BASF und Shell die Kosten für die medizinische Behandlung aller Betroffenen zu tragen hat. Mit der neuen Klage fordern die Betroffenen eine Strafe von 100.000 Reais (umgerechnet rund 43.000 Euro) für jeden weiteren Tag, an dem das Urteil nicht umgesetzt wird. Zudem sollen die Unternehmen nach Ansicht der Kläger 1.500 Reais (umgerechnet rund 650 Euro) an Medizinkosten pro Monat an jeden betroffenen Ex-Arbeiter zahlen, berichtet die Tageszeitung Globo.<br /><br />Unterdessen berichtete das Handelsblatt... [weiterlesen bei <a href="http://amerika21.de/nachrichten/2012/03/49144/klage-basf-shell">amerika21.de</a> ]
| von Christian Russau

IBAMA verhängt Bußgeld für Norte Energia

<strong>Brasília.</strong> Das für den umstrittenen Staudamm “Belo Monte” am Rio Xingú im Bundesstaat Pará verantwortliche Konsortium Norte Energia wurde von der brasilianischen Umweltbehörde Ibama zu einer Strafzahlung von sieben Millionen Reais (umgerechnet rund drei Millionen Euro) verurteilt. Dies berichtet die Tageszeitung <a href="http://www.estadao.com.br/noticias/impresso,ibama-multa-consorcio-de--belo-monte--,837526,0.htm">Estado de São Paulo</a> unter Berufung auf das Bundesumweltamt Ibama. Grund für die Bestrafung sei die verspätete Umsetzung von Umweltauflagen, so das Ibama.
| von Harm Timme