Artikel zu Großprojekte

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Westerwelle durch Protestbrief gegen Atom-Exportkreditbürgschaft überrascht

<strong>Rio de Janeiro.</strong> Anlässlich eines Empfangs der Aussenhandelskammer AHK Brasil-Alemanha zur Feier ihrer 95-jährigen Existenz im Palácio Laranjeiras wurde am vergangenen Mittwoch der deutsche Aussenminister Guido Westerwelle durch die Übergabe eines Protestbriefes gegen die Bewilligung der deutschen Exportkreditbürgschaft für das Atomkraftwerk Angra im Bundesstaat Rio de Janeiro überrascht. Der Brief liegt KoBra vor.<br />
| von Christian Russau

Todesfall bei erneuten Arbeiterprotesten beim Staudammbau Jirau

<strong>Brasília.</strong> Bei erneuten Protesten von Arbeitern des Staudammbaus Jirau am Rio Madeira im Bundesstaat Rondônia ist am Montag ein Arbeiter ums Leben gekommen. Laut <a href="http://www.cptnacional.org.br/index.php?option=com_content&view=article&id=982:operario-de-jirau-morre-baleado-em-confronto-com-a-policia-&catid=12:conflitos&Itemid=94">Informationen</a> der brasilianischen Landpastorale CPT wurde der 24-jährige Arbeiter Josivan França durch eine Kugel in den Hals getroffen und verstarb noch am Ort des Geschehens, im Munizip Jaci Paraná, rund 150 Kilometer von der Landeshauptsadt Porto Velho entfernt.
| von Christian Russau

ThyssenKrupp zieht Zivilklage gegen Wissenschaftler aus Rio zurück

<strong>Rio de Janeiro.</strong> Wenige Tage vor der Aktionärsversammlung des Stahlkonzerns in Bochum hat ThyssenKrupp die Klage, die der Konzern wegen erlittener "immaterieller Schäden" gegen die Wissenschaftler des Stiftungsinstitut FIOCRUZ und die Biologin der Universität des Bundesstaates von Rio de Janeiro eingereicht hatte, zurückgezogen. Unter Vermittlung der Anwaltskammer von Rio (OAB/RJ) wurde am 12. Januar eine entsprechende Vereinbarung von der Firma unterzeichnet, wie die Anwaltskammer <a href="http://jusclip.com.br/apos-intervencao-da-oabrj-siderurgica-retira-acao-contra-cientistas/">mitteilte</a>.
| von Christian Russau

Proteste in Mosambik gegen brasilianischen Bergbaukonzern Vale

<strong>Cateme, Mosambik.</strong> 750 Familien haben vergangene Woche im Nordwesten von Mosambik gegen den brasilianischen Bergbaukonzern Vale protestiert. Sie blockierten in Cateme im Bezirk Moatize in der Region von Tete für einen Tag die Überlandstraße sowie die Bahnlinie, auf der Vale die Kohle aus dem Minengebiet von Moatize an den Hafen von Beira am Indischen Ozean transportiert. Dies berichtet die <a href="http://allafrica.com/stories/201201131463.html">Agentur allafrica</a>. Laut weiteren <a href="http://www.portalangop.co.ao/motix/pt_pt/noticias/africa/2012/0/2/Brasileira-Vale-promete-corrigir-defeitos-das-precarias-casas-Moatize,80b28bc7-46fc-49f2-85de-0db53b463137.html">Medienberichten</a> wurden mehrere Demonstranten von einer Einsatzgruppe der Polizei geschlagen. Es gab 14 Festnahmen. Nach Auflösung der Blockade durch die Polizeikräfte nahm Vale die Kohletransporte wieder auf.
| von Christian Russau

Abstauben in Rio de Janeiro

<p><strong>"Abstauben in Rio de Janeiro"</strong><br /><em><strong>Ein Hintergrunddossier zum Konflikt um das Stahlwerk TKCSA von ThyssenKrupp in Rio de Janeiro</strong></em><br /><br />Seit Jahren steht ThyssenKrupp wegen seines Stahlwerkkomplexes in Rio de Janeiro, im Stadtteil Santa Cruz an der Bucht von Sepetiba, in der Kritik von Fischern, Anwohnern, Umwelt- und Menschenrechtsgruppen. KoBra dokumentiert den Konflikt in einem Hintergrunddossier von <em>Christian Russau</em>.</p><p><strong>Inhalt</strong></p> <address>Das Stahlwerk TKCSA von ThyssenKrupp in Rio de Janeiro: Der Plan</address> <address>Das Stahlwerk und die Fischer</address> <address>Das Stahlwerk und die Milizen: Mafia, Macht, Mandate</address> <address>Kritik unerwünscht</address> <address>Den Protest gegen das Stahlwerk nach Deutschland tragen</address> <address>Handschlag verweigert</address> <address>Bau im Naturschutzgebiet: Bedrohter Mangrovenwald</address> <address>Mit Schwermetallen verseuchte Sedimente in "Höhlen" – oder doch nur "Gruben"?</address> <address>Cromme: "Beim Controlling vor Ort die Komplexität unterschätzt"</address> <address>Das Stahlwerk und die Medien: "Was für eine Barbarei! Eine deutsche Firma! – chucrute!"</address> <address>30.000 Arbeitsverträge entsprechen nicht 30.000 Arbeitsplätzen</address> <address>Das Stahlwerk und die Politiker: Pomp und Pathos</address> <address>Abstauben in Rio de Janeiro</address> <address>Das Stahlwerk und die Staatsanwaltschaften</address> <address>Gouverneur erlaubt Hochfahren der Öfen: Stahlgiessen je nach Windrichtung?</address> <address>Anhaltende Umweltbelastung</address> <address>Politiker im Vorwahlkampf: grün, grüner und bloß keine sichtbaren Schlote</address> <address>TKCSA erhöht die Kohlendioxidemissionen des gesamten Stadtgebiets von Rio de Janeiro um satte 72 Prozent</address> <address>Das Stahlwerk, der Staub und die Anwohner: "Nur Graphit" – oder doch Schwermetalle?</address> <address>Nerven liegen blank</address> <address>Kokerei: "Weltweit modernste Anlage" – oder doch "Schrott" und "Murks"?</address> <address>Für ThyssenKrupp wird die Luft in Rio dünner</address> <address>Fischer und Anwohner: "Wir machen weiter – dieses Werk muss stillgelegt werden!"</address>
| von Christian Russau

Meeresspiegel vor São Paulo um 74 cm gestiegen. Neue Gefahr für Atomkraftwerke von Angra?

<strong>Meeresspiegel vor São Paulo um 74 cm gestiegen.<br />Neue Gefahr für Atomkraftwerke von Angra? Deutsche Bundesregierung wegen Exportkreditbürgschaft erneut in Kritik.<br /></strong><br /><strong>São Paulo.</strong> Der Meeresspiegel an der Nordküste des Bundesstaates von São Paulo ist in den letzten 100 Jahren um 74 Zentimeter angestiegen. Dies geht aus den Messungen einer Forschungsstudie der Universität von São Paulo (USP) hervor, über die die staatliche Nachrichtenagentur Agência Brasil Ende Dezember 2011 berichtete.<br /><br />Die Studie analysierte die von Behörden der Küstenstädte Santos, Ubatuba, São Sebastião und Caraguatatuba zwischen 1944 und 2007 erhobenen Meeresspiegeldaten. Die Forscher errechneten so einen Anstieg des Meeresspiegels an der Nordküste des Bundesstaates von São Paulo von 74 Zentimeter in den vergangenen 100 Jahren. Damit läge der Meeresspiegelanstieg in der untersuchten Region deutlich über dem weltweit aktuell geschätzten Mittelwert von 16 Zentimeter im gleichen Zeitraum.<br /><br />Dieser von den Wissenschaftlern der USP errechnete Anstieg des Meeresspiegels wirft nun erneute kritische Fragen über die Sicherheit von den in der Region am Meer gelegenen Atomanlagen auf. Denn der in der Studie erwähnte Küstenort Ubatuba liegt nur 50 Kilometer Luftlinie vom Standort der Atomkraftwerke von Angra dos Reis entfernt. ... [Weiterlesen bei <a href="http://amerika21.de/nachrichten/2012/01/43274/anstieg-meersspiegel-sao-paulo">amerika21...</a> ]
| von Christian Russau

Count-Down am Xingu – Video von Martin Keißler

Video (10 min, 2011) von Martin Keißler über den Widerstand gegen das drittgrößte Staudammprojekt der Welt “Belo Monte” im brasilianischen Amazonasgebiet, mit dessen Bau jetzt begonnen werden soll. Und über die deutsche Firmen Voith Hydro, die Turbinen für Belo Monte liefern will. Interviews u.a. mit dem Träger des alternativen Nobelpreises, Bischof Dom Erwin Kräutler, der Indigenen Sheila Juruna, Antonia Melo vom Protestbündnis “Xingu vivo para sempre” und Hollywoodschauspielerin Sigourney Weaver.<br />DVD (auf deutsch und portugiesisch) bestellen unter: bestellung[at]neuewut.de. Weitere Infos <a href="http://www.neuewut.de">www.neuewut.de</a> <br />Video zum Versenden im Internet: <a href="www.youtube.com/watch?v=hBFDSUdho94">www.youtube.com/watch?v=hBFDSUdho94</a>
| von admin

Video: Belo Monte e a questão indígena von Andrea Zhouri

Eine noch immer hochaktuelle Analyse zu den Folgen des Staudamms Belo Monte präsentiert Dr. Andrea Zhouri, Dozentin für Anthropologie und Soziologie an der Universidade de Brasília im Rahmen des Seminars „Der Staudamm Belo Monte und die Indigenen-Frage“ (A Hidrelétrica de Belo Monte e a Questão Indígena) vom Februar 2011. Anders als in Bolivien, wo Indigene erfolgreich gegen den Bau einer Straße durch den Urwald protestiert haben, steht in Brasilien alles im Zeichen der „Entwicklung“, die den neuen Genozid an Indigenen und die Zerstörung der Biodiversität rechtfertigt. <br />Das Video (auf portugiesisch) findet ihr unter: <a href="http://www.youtube.com/watch?v=npoLn9pzJ5E">http://www.youtube.com/watch?v=npoLn9pzJ5E</a>
| von admin