Liebe Brasilien-Interessierte,

das neue Jahr bringt nicht den erhofften Neuanfang. Die Nachrichten und Bilder aus Brasilien sind weiterhin verstörend. Während in Manaus verzweifelnde Familienangehörige versuchen, Sauerstoff für ihre Angehörigen aufzutreiben sind die Strände an der Copacabana in Rio überfüllt mit Erholungssuchenden.
Zahlreiche Anträge auf Amtsenthebung gegen Bolsonaro wegen dessen Rolle in der Pandemie werden vom Präsident des Abgeordnetenhauses verschleppt. Gleichzeitig führt eine Mutation die P.1-Mutation des Coronavirus dazu, dass zahlreiche Länder die Einreise aus Brasilien einschränken.

Die stürmischen Zeiten aus dem vergangenen Jahr werden uns auch 2021 noch lange begleiten.

Até já! Bleibt gesund!

euer KoBra-Team

Brasilien Initiative Freiburg

Die Corona-Solidaritätsaktion „Brasilien gegen Corona 19“ der Brasilieninitiative Freiburg e.V. läuft weiter. Neben der weiteren Unterstützung von MTST liegt jetzt ein Schwerpunkt in der Nähe von Manaus

beim Volk der Waimiri-Atroari. Näheres www.brasilieninitiative.de

Protagonistinnen im Kampf um Landrechte im Amazonasgebiet

Am 17. Dezember 2020 nahmen knapp 20 Interessierte an der Veranstaltung "Lideranca Feminina - Protagonistinnen im Kampf um Landrechte im Amazonasgebiet" teil. Zusammen mit Izabel Barros, Maria Leusa Munduruku und Christian Russau diskutierten wir die Verbindung zwischen geschlechtsspezifischer Gewalt, illegalen Minen und europäischen Wirtschaftsinteressen.

Wir haben Artikel auf Deutsch, Englisch und Portugiesisch in ein Dossier zusammengestellt und stellen Interessenten auch das Interview mit Maria Leusa zum Anschauen zur Verfügung. Wer Interesse daran hat kann sich bei Lila Sax dos Santos Gomes melden, Emailadresse ist contact@yarrow-global-consulting.com

Newsletter Sammlung

Die dominierenden Wirtschaftsaktivitäten im brasilianischen Amazonas, vor allem die Viehzucht,  treiben die Abholzung an. Die große Zunahme der Rinderbestände in Amazonien über die letzten drei Jahrzehnte hat zu einer besorgniserregenden Umwandlung des Waldes in Weideland geführt.

Amazonas-Regenwald geht in Rauch auf: Entwaldung der letzten 30 Jahre

Die dominierenden Wirtschaftsaktivitäten im brasilianischen Amazonas, vor allem die Viehzucht, treiben die Abholzung an. Die große Zunahme der Rinderbestände in Amazonien über die letzten drei Jahrzehnte hat zu einer besorgniserregenden Umwandlung des Waldes in Weideland geführt.

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Unter der rechtsradikalen und ultrakonservativen Regierung Bolsonaro sind Trans- und genderdiverse Personen eine der gesellschaftlich verfolgten und gefährdeten Gruppen. Politische und gesellschaftliche Ausgrenzung und Intoleranz senken die Hemmschwelle für Gewalttaten. Sexuelle Identität als normierter Begriff verstellt dabei den Blick auf den Menschen und seine Geschichte. 82 Prozent aller weltweit registrierten Morde an Trans- und genderdiversen Personen geschahen in Mittel- und Südamerika, allein 43 Prozent in Brasilien. Weltweit werden 98 Prozent dieser Mode an Transfrauen oder transfemininen Menschen begangen.

Antra-Studie 2020: Lebensbedrohliche Trans- und Genderdiversität

Unter der rechtsradikalen und ultrakonservativen Regierung Bolsonaro sind Trans- und genderdiverse Personen eine der gesellschaftlich verfolgten und gefährdeten Gruppen. Politische und gesellschaftliche Ausgrenzung und Intoleranz senken die Hemmschwelle für Gewalttaten. Sexuelle Identität als normierter Begriff verstellt dabei den Blick auf den Menschen und seine Geschichte. 82 Prozent aller weltweit registrierten Morde an Trans- und genderdiversen Personen geschahen in Mittel- und Südamerika, allein 43 Prozent in Brasilien. Weltweit werden 98 Prozent dieser Mode an Transfrauen oder transfemininen Menschen begangen.

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Bolsonaros Politik nimmt bewusst Opfer bei vulnerablen Gruppen in Kauf. Dazu gehören Indigene sowie traditionelle Völker und Gemeinschaften. Während der Pandemie ist die sogenannte häusliche Gewalt und auch die Anzahl der Feminizide gestiegen, beides auch ein Thema in den comunidades. Schwerpunkt: Aide-Mémoire aus Anlass des Gespräches mit Herrn Außenminister Heiko Maas am 3.2.2021

Dossier Indigene und Landrechte - Januar 2021

Bolsonaros Politik nimmt bewusst Opfer bei vulnerablen Gruppen in Kauf. Dazu gehören Indigene sowie traditionelle Völker und Gemeinschaften. Während der Pandemie ist die sogenannte häusliche Gewalt und auch die Anzahl der Feminizide gestiegen, beides auch ein Thema in den comunidades. Schwerpunkt: Aide-Mémoire aus Anlass des Gespräches mit Herrn Außenminister Heiko Maas am 3.2.2021

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Das Brasilicum-Redaktionsteam sucht Verstärkung

Das Brasilicum-Redaktionsteam sucht Verstärkung

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Digitaler Dienstag: Klimaungerechtigkeit weltweit

An unserem online - Diskussionsabend möchten wir unsere Überlegungen zum Thema Klimaungerechtigkeit vorstellen und mit Ihnen über Inhalte und Perspektiven des weltweiten Kampfes gegen die Auswirkungen des Klimawandels diskutieren. Thomas Fatheuer von der Kooperation Brasilien, der auch Mitglied im Programmausschuss der ASW ist, wird zeigen, wie der globale Süden zum Spielball globaler Klimaschutzziele wird, und sich so die Ungerechtigkeit sogar verschärfen kann. Wir freuen uns auf ihre Teilnahme und eine spannende Diskussion.

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Am Wochenende sind für 15 Landeshauptsädte sowie weitere Städte Brasiliens Kundgebungen geplant, die ein Amtsenthebungsverfahren gegen den rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro fordern.

Landesweite Kundgebungen gegen Bolsonaro geplant

Am Wochenende sind für 15 Landeshauptsädte sowie weitere Städte Brasiliens Kundgebungen geplant, die ein Amtsenthebungsverfahren gegen den rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro fordern.

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Krisen sind nie geschlechtsneutral, ihre Auswirkungen werden durch Intersektionalität – gender, race und Klasse als Unterdrückungsursachen - intensiviert. Ungleichheit wirkt wie ein Katalysator auf die Gefahren der Covid-19-Krise: indigene Frauen, Afrobrasilianerinnen und die LGBTIQ-Gemeinschaft sind daher besonders betroffen. Neben dem Verlust oder der Unsicherheit von wirtschaftlichem Auskommen und der Hauptlast der Familien-Care-Arbeit, die überwiegend von Frauen geleistet wird, sind viele von ihnen einem steigenden Ausmaß von Aggression und Gewalt ausgesetzt.

Covid-19-Pandemie fördert Gewalt gegen Frauen und erschwert Rechtszugang

Krisen sind nie geschlechtsneutral, ihre Auswirkungen werden durch Intersektionalität – gender, race und Klasse als Unterdrückungsursachen - intensiviert. Ungleichheit wirkt wie ein Katalysator auf die Gefahren der Covid-19-Krise: indigene Frauen, Afrobrasilianerinnen und die LGBTIQ-Gemeinschaft sind daher besonders betroffen. Neben dem Verlust oder der Unsicherheit von wirtschaftlichem Auskommen und der Hauptlast der Familien-Care-Arbeit, die überwiegend von Frauen geleistet wird, sind viele von ihnen einem steigenden Ausmaß von Aggression und Gewalt ausgesetzt.

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Brasilien ist stark von der Coronapandemie betroffen, marginalisierte Bevölkerungsgruppen leiden besonders. Neben der anhaltenden Gesundheitskrise forciert die Regierung mit ihrer Politik multiple Krisen und damit die stetige Zunahme von Menschenrechtsverletzungen. KoBra e.V. hat  gemeinsam mit Brot für die Welt, Misereor, terre des hommes und der Gesellschaft für bedrohte Völker ein Menschenrechtsdokument verfasst.

Aide-Mémoires zu Brasilien aus Anlass des Gespräches mit Herrn Außenminister Heiko Maas am 3.2.2021

Brasilien ist stark von der Coronapandemie betroffen, marginalisierte Bevölkerungsgruppen leiden besonders. Neben der anhaltenden Gesundheitskrise forciert die Regierung mit ihrer Politik multiple Krisen und damit die stetige Zunahme von Menschenrechtsverletzungen. KoBra e.V. hat gemeinsam mit Brot für die Welt, Misereor, terre des hommes und der Gesellschaft für bedrohte Völker ein Menschenrechtsdokument verfasst.

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aus der Reihe Berliner Brasiliendialog: Brasilien im multiplen Krisenmodus Eine Kooperation des Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America (mecila) mit: Lateinamerika-Institut (LAI) der Freien Universität Berlin (FU Berlin), Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Heinrich-Böll-Stiftung (hbs), Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS), Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika/Brasilien Initiative Berlin (FDCL/BIB), katholisches Hilfswerk Misereor (MISEREOR), Lateinamerika-Forum (LAF), Global South Studies Center (GSSC) der Universität zu Köln (UzK).  Die Reihe wird kostenfrei als Zoom-Veranstaltung durchgeführt. In Zoom: Portugiesisch-Deutsch Simultandolmetschung.

Berliner Brasiliendialog #7: Menschenrechte unter Beschuss: Herausforderungen und Perspektiven

aus der Reihe Berliner Brasiliendialog: Brasilien im multiplen Krisenmodus Eine Kooperation des Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America (mecila) mit: Lateinamerika-Institut (LAI) der Freien Universität Berlin (FU Berlin), Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Heinrich-Böll-Stiftung (hbs), Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS), Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika/Brasilien Initiative Berlin (FDCL/BIB), katholisches Hilfswerk Misereor (MISEREOR), Lateinamerika-Forum (LAF), Global South Studies Center (GSSC) der Universität zu Köln (UzK). Die Reihe wird kostenfrei als Zoom-Veranstaltung durchgeführt. In Zoom: Portugiesisch-Deutsch Simultandolmetschung.

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+1C@fé Podcast aus dem Dezember 2020

[Podcast] Obskurantismus in Zeiten von Corona

+1C@fé Podcast aus dem Dezember 2020

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„Alle reden von Missständen und Krisen: Hier die Klima- und Rohstoffkrise, dort die sozial-politische Dauerkrise Griechenlands oder die menschenverachtende Ausbeutung in der Textilindustrie. Die Probleme sind vielen bewusst – dennoch scheint sich wenig zu ändern. Warum? Das Konzept der »Imperialen Lebensweise« erklärt, warum sich angesichts zunehmender Ungerechtigkeiten keine zukunftsweisenden Alternativen durchsetzen und ein sozial-ökologischer Wandel daher weiter auf sich warten lässt.“

Educação do campo: Eine Alternative zur Imperialen Lebensweise

„Alle reden von Missständen und Krisen: Hier die Klima- und Rohstoffkrise, dort die sozial-politische Dauerkrise Griechenlands oder die menschenverachtende Ausbeutung in der Textilindustrie. Die Probleme sind vielen bewusst – dennoch scheint sich wenig zu ändern. Warum? Das Konzept der »Imperialen Lebensweise« erklärt, warum sich angesichts zunehmender Ungerechtigkeiten keine zukunftsweisenden Alternativen durchsetzen und ein sozial-ökologischer Wandel daher weiter auf sich warten lässt.“

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Die brasilianische ASW-Partnerin Alessandra Korap Munduruku, Aktivistin der gleichnamigen indigenen Gemeinschaft im Amazonaswald, wurde am Samstag, den 14. November mit dem taz-Panter-Preis ausgezeichnet. Der Preis ehrt im aktuellen Jahr zivilgesellschaftliches Engagement zugunsten des Klimaschutzes.

ASW und Partner*innen erhalten Preise für Klima- und Umweltschutz

Die brasilianische ASW-Partnerin Alessandra Korap Munduruku, Aktivistin der gleichnamigen indigenen Gemeinschaft im Amazonaswald, wurde am Samstag, den 14. November mit dem taz-Panter-Preis ausgezeichnet. Der Preis ehrt im aktuellen Jahr zivilgesellschaftliches Engagement zugunsten des Klimaschutzes.

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Wertewandel in Brasilien Als Tagungsreader zur ersten Online Fachtagung Runder Tisch Brasilien bereitet das vorliegende Heft die Kommunikationslandschaft Brasiliens neu auf. Wer bestimmt gesellschaftliche Diskurse? Auf welcher Basis?

258/259 | Kommunikation und Aktion in der Krise

Wertewandel in Brasilien Als Tagungsreader zur ersten Online Fachtagung Runder Tisch Brasilien bereitet das vorliegende Heft die Kommunikationslandschaft Brasiliens neu auf. Wer bestimmt gesellschaftliche Diskurse? Auf welcher Basis?

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Dieser Newsletter wurde im Rahmen des Projektes "Gemeinsam zukunftsfähig! Für eine sozial-ökologische Transformation hierzulande, in Brasilien und global" erstellt und gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des

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