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Jugendliche protestieren gegen Gewalt

Auf dem Weltsozialforum in Brasilien protestieren Jugendliche aus terre des hommes-Projekten entschieden für ein Ende der Gewalt. Anlass ist die Ermordung von Marielle Franco, einer Stadträtin aus Rio de Janeiro, die sich gegen die Gewalt und die militärische Besetzung armer Stadtvierteln von Rio eingesetzt hat. Die Kugeln, die Marielle Franco töteten, stammen aus Polizeibeständen.

Der Fall erregte internationales Aufsehen: UN-Institutionen und auch die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung forderten eine schnelle Aufklärung. Die Gewaltspirale in Brasilien, wo mehr Menschen gewaltsam sterben als zum Beispiel in Afghanistan, hat damit einen neuen Höhepunkt erreicht. Auch Jugendliche aus terre des hommes-Projekten sind davon betroffen.

Die Rolle der Polizei ist dabei kritisch zu bewerten: Sie hat verstärkt Jugendliche im Visier, die pauschal als potenzielle Kriminelle eingestuft werden. Vor allem farbige Jugendliche haben ein hohes Risiko, Opfer von Polizeigewalt zu werden. Viele Opfer werden dabei regelrecht hingerichtet – dies wird auch durch Gesetz bedingt, das es Polizisten vereinfacht, bei Widerstand schneller Gebrauch von der Schusswaffe zu machen. Das Parlament hatte Ende Februar beschlossen, die öffentliche Sicherheit in Rio dem Militär zu übertragen, dem nun auch die Polizei unterstellt ist.

Ein Schwerpunkt der terre des hommes-Projekte in Brasilien ist Gewaltprävention und Lobbyarbeit gegen Gewalt.

20.3.18

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