Widerständige Wege

Konzepte politischer und sozialer Gegenmacht in Brasilien Teil 2 der Veranstaltungsreihe «Brasilien – soziale Akteure im Widerstand»
  • Wann 15.10.2019 23:00 bis 16.10.2019 01:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Berlin
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Seit zehn Monaten ist der rechtsextreme Präsident Jair Bolsonaro mit seinem Kabinett, einem ultrarechten Bündnis aus Waffenlobby, Evangelikalen und Großgrundbesitzer*innen, an der Regierungsmacht. Die Polarisierung der brasilianischen Gesellschaft spitzt sich zu und die soziale Lage verschlechtert sich zunehmend – hinreichender Anlass für eine Bestandsaufnahme der aktuellen Konjunktur in Brasilien und einen Blick auf den sozialen Widerstand.

An die erfolgreiche Veranstaltungsreihe «Brasilien – Demokratie in Gefahr!» im Jahr 2018 anknüpfend, laden die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Heinrich-Böll-Stiftung, das FDCL und die Brasilien Initiative Berlin dieses Jahr zu der Reihe  «Brasilien – soziale Akteure im Widerstand» ein.

Nachdem die Friedrich-Ebert-Stiftung die Reihe mit der Veranstaltung «Ohne Rechte? Ohne Uns!» am 10. September eröffnet hat, wollen wir am 15. Oktober mit unseren Gästen Mônica Francisco, Débora Nunes Lino da Silva und Douglas Belchior über die tiefe gesellschaftliche und politische Krise, in der sich Brasilien befindet, diskutieren – und dabei auch den Blick auf den politischen und sozialen Widerstand gegen das ultrarechte Regime legen. Dabei wird den politischen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Alternativen zum aktuell vorherrschenden Modell – zum Beispiel in Form von kollektiven Mandaten, feministisch-antirassistischen Gesellschaftsmodellen, Aufforstungsprogrammen oder Bildungsoffensiven für strukturell ausgeschlossene Bevölkerungsgruppen – besondere Aufmerksamkeit zukommen.

Referent*innen:

Mônica Francisco, Abgeordnete der PSOL im Bundesstaat Rio de Janeiro,
Débora Nunes Lino da Silva, Mitglied der Nationaldirektion der Landlosenbewegung MST,
Douglas Belchior, Gründer von Uneafro-Brasil und Mitglied der Coalizão Negra por Direitos

Moderation: Bárbara Santos, künstlerische Leiterin der Theatergruppe KURINGA sowie Mitglied weiterer Theatergruppen in der Tradition des Theaters der Unterdrückten, Mitglied im Kollektiv Anastácias (feministisches Kollektiv Schwarzer Frauen)

Die Veranstaltung wird simultan Portugiesisch-Deutsch verdolmetscht.
Eintritt ist frei, keine Anmeldung erforderlich.