RTB 2011

Brasilien – das (ewige) Land der Zukunft? Rio +20, Nachhaltigkeit und Entwicklung

Rio+20 – Ökologische Nachhaltigkeit und Entwicklung
Tagung des Runden Tisch Brasilien


Der Erdgipfel von Rio de Janeiro 1992 hat die Agenda 21 und die Nachhaltigkeit berühmt gemacht. Zwanzig Jahre später, im Juni 2012, findet erneut eine UN-Folgekonferenz in der brasilianischen Metropole statt. Es soll Bilanz gezogen werden. Die seit 1992 international vereinbarten Ziele für Nachhaltige Entwicklung sollen evaluiert werden. Wichtiges Thema auf der Konferenz wird das Konzept einer „Grünen Wirtschaft“ (Green Economy) sein. Außerdem steht eine Reform der UN-Institutionen an.

Die weltweite Ernährungskrise, das kommende Ende des Ölzeitalters und Klimaveränderungen zeigen immer deutlicher, dass wesentliche Ziele nachhaltiger Entwicklung bislang nicht erreicht wurden. In einem Komittee zu Rio+20 haben sich viele brasilianische soziale Bewegungen zusammen geschlossen. Sie kritisieren, dass die Konferenz auf den ökologischen Aspekt der Nachhaltigkeit eingeengt ist. Auch Gesichtspunkte wie Ernährungssicherung und soziale Entwicklung sowie die Wahrung der Menschenrechte müßten bei der Entwicklung einer ökologischeren Welt berücksichtigt werden.

Auf der Tagung werden wir uns mit dem gängigen Entwicklungsmodell in Brasilien auseinandersetzen und den Beitrag der Erdgipfel zu einer nachhaltigeren Welt austarieren. In Arbeitsgruppen nehmen wir die Reform der Institutionellen Rahmenbedingungen sowie inhaltliche Aspekte, die die Konferenz Rio+20 betreffen, unter die Lupe: Wir beschäftigen uns mit den Klimafolgen in Brasilien, schauen auf die Energiematrix des Landes, diskutieren Konzepte zum Wald- und Klimaschutz und ökologische Probleme in den Städten. Nicht zuletzt blicken wir auf die Einbindung der Zivilgesellschaft in die großen UN-Regelwerke. Auch wollen wir uns der Frage stellen, wie zukunftsfähig die Entwicklungszusammenarbeit
mit Brasilien ist.

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