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Proteste gegen den Staudamm Belo Monte in Amazonien

<br /><p><strong>Proteste gegen den Staudamm Belo Monte in Amazonien<br />Staatliche Entwicklungsbank BNDES in Rio kurzzeitig besetzt. Proteste auch gegen Voith in Heidenheim und in Berlin<br /></strong><br /><strong>Rio de Janeiro/Berlin.</strong> Rund zehntausend Frauen des Demonstrationszuges Marcha das Mulheres haben <a href="http://www.redebrasilatual.com.br/blog/rio-20-novo-modelo-de-desenvolvimento-ou-velhos-discursos/marcha-das-mulheres-leva-dez-mil-pessoas-a-porta-do-bndes">Anfang der Woche</a> vor der Zentrale der brasilianischen Entwicklungsbank BNDES im Zentrum von Rio de Janeiro gegen die Kreditförderung für die umstrittenen Staudammbauten durch die Bank protestiert. Dabei drangen laut Medienberichten rund fünfhundert Indigene teilweise in die Bankzentrale ein und versuchten, diese <a href="http://g1.globo.com/brasil/noticia/2012/06/indigenas-protestam-em-frente-a-sede-do-bndes.html">zu besetzen</a>, was im Eingangsbereich kurzzeitig gelang. Die Tageszeitung <a href="http://www.linearclipping.com.br/cimi/detalhe_noticia.asp?cd_sistema=42&codnot=3315443">Estado de São Paulo</a> sprach von 1.000 Indigenen, die vor dem Bankgebäude am Largo da Caricoa gegen den Bau des Belo Monte-Staudamms am Rio Xingu im Bundesstaat Pará protestierten. Zeitgleich zu den Protesten in Rio hatten am Rio Xingu in Pará Indigene am Montag damit begonnen, die ersten mit Sand aufgeschütteten Dämme <a href="http://www.youtube.com/watch?v=IWDzRCHA5tQ&feature=youtu.be">wieder einzureissen</a>.  <br /></p>
| von Christian Russau

"Inside a Champion"

<p><strong>Inside a Champion<br />An Analysis of the Brazilian Development Model <br /></strong>       <br />Editor     Heinrich Böll Foundation<br />Place of publication: Berlin<br />Date of publication: June 2012<br />Pages: 228<br />ISBN 978-85-62669-07-1<br />Service charge:    Free of charge<br />...<a href="http://www.boell.de/publications/publications-brazil-inside-a-champion-economy-ecology-14760.html">more & free download</a> ...</p><p>The international community likes to see Brazil as a socially oriented, economically successful state that is sensitive to environmental and climate-friendly issues and has even managed to get the endemic destruction of the Amazon rainforests under control – a great power on its way to the top; a champion. It was this perception that led us to bring out a publication about the Brazilian development model. Because, in Brazilian civil society, another perception of its own state and the politics it pursues prevails. From the perspective of social and ecological justice, social movements and NGOs recognize a development paradigm that is all too similar to what came before and that, at the same time, has revived several large-scale projects from the times of the military dictatorship. This publication takes a closer look at this discrepancy between how Brazil is perceived by those outside of and within its borders.<br />...<a href="http://www.boell.de/publications/publications-brazil-inside-a-champion-economy-ecology-14760.html">more & free download</a> ... <br /></p>
| von admin

Vale über TKCSA: "Niemand will ThyssenKrupp-Stahlwerkanteil kaufen"

<strong>Rio de Janeiro.</strong> Auf der gestrigen Aktionärsversammlung des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale in Rio de Janeiro haben Vertreter von Nicht-Regierungsorganisationen, die sich Aktien des Konzerns gekauft haben, um Rede- und Stimmrecht auf der Jahreshauptversammlung zu erlangen, gegen die Praktiken des Konzerns protestiert und dabei die Konzernleitung auch nach der Vale-Beteiligung von rund 27 Prozent an dem umstrittenen Stahlwerk TKCSA von ThyssenKrupp gefragt. Laut einem Bericht des <a href="http://www.xinguvivo.org.br/2012/04/18/em-dia-de-protestos-contra-a-vale-afetados-lancam-relatorio-de-insustentabilidade-da-empresa/">Portals Xingu Vivo</a> pflichtete dabei der Generaldirektor der Vale, Clovis Torres, der Kritik am Stahlwerk bei. "Wir sind nicht einverstanden mit ihrer [TKCSA] Politik", sagte Torres, angesprochen auf die Fragen nach Umweltverschmutzungen des Stahlwerks. "Aber wir haben nicht die ausübende Macht des Managements, wir sind nur Minderheitseigner", soll Clovis Torres laut dem Bericht bei Xingu Vivo gesagt haben. "Wir pflichten euch bei", sagte Torres demnach zu den kritischen Aktionären aus Umweltgruppen und sozialen Bewegungen. Auf die Nachfrage, warum sich dann Vale nicht aus dem Gemeinschaftsunternehmen zurückziehe, erläuterte Torres laut Xingu Vivo, dass das Problem sei, niemand wolle diese Anteile kaufen, so das <a href="http://www.xinguvivo.org.br/2012/04/18/em-dia-de-protestos-contra-a-vale-afetados-lancam-relatorio-de-insustentabilidade-da-empresa/">Portal</a>.
| von Christian Russau