Politik | Wirtschaft

Das aktuelle Entwicklungsmodell von Politik und Wirtschaft in Brasilien führt große Teile der Gesellschaft in die Armut. Soziale Bewegungen zeigen, dass es auch anders geht: Von der Solidarökonomie bis hin zu kommunalen Beteiligungshaushalten gibt es in Brasilien viele spannende Entwicklungen, die sozialer Ungleichheit und fehlender Partizipation entgegenwirken. Diese Modelle sind Vorbilder, die zu einem guten Leben für alle führen und demokratische Prozesse fördern können.

Wirtschaftsprozesse in einer globalen Welt bedeuten Verantwortung, vom Abbau der Ressourcen bis zum Endverbraucher. Das gilt auch für die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Brasilien und dem deutschsprachigen Raum.

Abstauben in Rio de Janeiro

<p><strong>"Abstauben in Rio de Janeiro"</strong><br /><em><strong>Ein Hintergrunddossier zum Konflikt um das Stahlwerk TKCSA von ThyssenKrupp in Rio de Janeiro</strong></em><br /><br />Seit Jahren steht ThyssenKrupp wegen seines Stahlwerkkomplexes in Rio de Janeiro, im Stadtteil Santa Cruz an der Bucht von Sepetiba, in der Kritik von Fischern, Anwohnern, Umwelt- und Menschenrechtsgruppen. KoBra dokumentiert den Konflikt in einem Hintergrunddossier von <em>Christian Russau</em>.</p><p><strong>Inhalt</strong></p> <address>Das Stahlwerk TKCSA von ThyssenKrupp in Rio de Janeiro: Der Plan</address> <address>Das Stahlwerk und die Fischer</address> <address>Das Stahlwerk und die Milizen: Mafia, Macht, Mandate</address> <address>Kritik unerwünscht</address> <address>Den Protest gegen das Stahlwerk nach Deutschland tragen</address> <address>Handschlag verweigert</address> <address>Bau im Naturschutzgebiet: Bedrohter Mangrovenwald</address> <address>Mit Schwermetallen verseuchte Sedimente in "Höhlen" – oder doch nur "Gruben"?</address> <address>Cromme: "Beim Controlling vor Ort die Komplexität unterschätzt"</address> <address>Das Stahlwerk und die Medien: "Was für eine Barbarei! Eine deutsche Firma! – chucrute!"</address> <address>30.000 Arbeitsverträge entsprechen nicht 30.000 Arbeitsplätzen</address> <address>Das Stahlwerk und die Politiker: Pomp und Pathos</address> <address>Abstauben in Rio de Janeiro</address> <address>Das Stahlwerk und die Staatsanwaltschaften</address> <address>Gouverneur erlaubt Hochfahren der Öfen: Stahlgiessen je nach Windrichtung?</address> <address>Anhaltende Umweltbelastung</address> <address>Politiker im Vorwahlkampf: grün, grüner und bloß keine sichtbaren Schlote</address> <address>TKCSA erhöht die Kohlendioxidemissionen des gesamten Stadtgebiets von Rio de Janeiro um satte 72 Prozent</address> <address>Das Stahlwerk, der Staub und die Anwohner: "Nur Graphit" – oder doch Schwermetalle?</address> <address>Nerven liegen blank</address> <address>Kokerei: "Weltweit modernste Anlage" – oder doch "Schrott" und "Murks"?</address> <address>Für ThyssenKrupp wird die Luft in Rio dünner</address> <address>Fischer und Anwohner: "Wir machen weiter – dieses Werk muss stillgelegt werden!"</address>
| von Christian Russau